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(Via mala.) 
auf ihren Römerzügen mußten sich hier bei Thnsis an den schroffen Berg- 
wänden erheben, um über den ungeheuren Felfenriegel hinweg zu den oberen 
Thälern zu gelangen. Man nannte dies den „guten Weg", den Gemsjägersteig 
aber unten im Thäte fort durch das Bohrloch des Rheins den „schlechten Weg" 
und den ganzen Spalt selbst, der fast gar nicht benutzt werden konnte, das „ver¬ 
lorene Loch". Allmählich jedoch stieg der Verkehr in die Tiefe hinab. Im 
Laufe von Jahrhunderten wurden wiederholt Versuche angestellt, einzelne Teile 
des Thalbodens wegbar zu machen, doch blieb bis 1818 die Straße ein Saum¬ 
pfad. Seit 1821 zieht eine wundervolle Straße durch, die, so gut sie ist, 
doch innerhalb der schlimmsten Strecke den Namen Via mala beibehielt. 
Es ist unmöglich gewesen, mit der Straße so weit in die Tiefe hinabzugehen,
	        
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