Fig. 180. Michelangelo, Moses. Rom. 
Fig. 181. Michelangelo, Grabmal des Giuliano de’Medici. Florenz. 
Michelangelo (1475—1564) hatte es übernommen, ein figurenreiches Grabdenkmal für Julius II. herzustellen. Es blieb unvollendet, und nur drei Statuen wurden von 
M. selbst ausgeführt, darunter der berühmte Moses. Moses ist dargestellt, wie er die Anbetung des goldenen Kalbes erblickt, heftigste Erregung durchdringt den ganzen Körper. 
Im Aufträge Leos X. schuf M. die Grabdenkmäler des Giuliano und Lorenzo de’Medici. Die beiden Denkmäler sind Gegenstücke und gleichen sich in der Anordnung. 
In Wandnischen sitzen die Fürsten, auf den Sarkophagdeckeln liegen unter Giuliano die Gestalten des Tages und der Nacht, unter Lorenzo die des Morgens und Abends. 
Giuliano ist als tatkräftiger Feldherr dargestellt, aber in römischem Kriegsgewande. Die Stellung des Tages (Kopf unvollendet) und der Nacht sind gekünstelt und unnatürlich; 
in Nachahmung solcher Figuren entsteht die Barockplastik.
	        
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