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aus und umfaßte mit seinen Mauern eine große Welt von
Menschen und Interessen. Der ganze Raum unter dem
Gebäude und unter seinen Höfen war zu Kellern gewölbt
und bis an die Ge wölbgurte mit Waren gefüllt; das ganze
Erdgeschoß gehörte der Handlung und enthielt außer den
Kontorzimmern fast nichts als Warenräume. Darüber lagen
im Vorderhause die Säle und Zimmer, in denen der Kaufherr
selbst wohnte. Herr Schröter war nur kurze Zeit verheiratet
gewesen, in einem Jahr hatte er Frau und Kind verloren;
seit dem Tode seiner Eltern war eine Schwester alles, was er
von Familie besaß.
Streng hielt der Kaufmann auf den alten Brauch seiner
Handlung. Alle Herren des Kontors, welche nicht verheiratet
waren, wohnten in seinem Hause, gehörten seinem Haushalt
an und aßen alle Mittage Punkt ein Uhr an dem Tische des
Prinzipals. Am Morgen nach Antons Eintritt hatte Herr
Schröter nur wenige Worte mit ihm gewechselt und ihn darauf
Herrn Jordan und dem Provinzialgeschäft übergeben.
Herr Jordan gab sich redlich Mühe, den Lehrling in die
Geheimnisse der Warenkunde einzuweihen, und die Stunde,
in welcher Anton zuerst in das Magazin des Hauses trat und
hundert verschiedene Stoffe und merkwürdige Bildungen
persönlich mit allen Kunstausdrücken kennen lernte, wurde
für seinen empfänglichen Sinn die Quelle einer eigentümlichen
Poesie.
Es war ein großes dämmriges Gewölbe im Erdgeschoß
des Hauses, durch Fenster mit Eisenstäben notdürftig erhellt,
in welchem die Warenproben und kleinen Vorräte für den
täglichen Verkehr lagen. Tonnen, Kisten und Ballen standen
auch hier massenhaft durcheinander, und nur schmale, gewundene
Pfade führten dazwischen durch. Fast alle Länder der Erde,
alle Rassen des Menschengeschlechtes hatten gearbeitet und
eingesammelt, um Nützliches und Wertvolles vor den Augen
unsers Helden zusammenzutürmen. Diese Bastmatten hatte
eine Hindufrau geflochten, jene Kiste war von einem fleißigen
Chinesen mit rot- und schwarzen Hieroglyphen bemalt worden;
dort das Rohrgeflecht hatte ein Neger aus Kongo im Dienst
des virginischen Pflanzers über den Ballen geschnürt; dieser
Stamm Farbeholz war an dem Sande herabgerollt, den die Wellen
des Mexikanischen Meerbusens angeworfen haben; jener vier-