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Werkzeuge, um die Erde locker zu machen, Pflug und Egge. Er 
kann diese Werkzeuge nicht selber machen; er mutz deshalb zum Schmied 
gehen. Der Schmied, der Bauer, der Kaufmann und alle andern 
Leute haben Kinder. Die Kinder müssen unterrichtet werden; die 
Eltern verstehen es nicht so gut und haben auch keine Zeit dazu. 
Aber Zeit hat der Lehrer und die Lehrerin. So kommen die Kinder 
in die Schule. 
Me, alle Menschen helfen einander. Dazu sind sie da. Alle, 
alle sind Brüder und Schwestern, die einander helfen und lieben 
sollen. Ilse Frapan (Hamburg. Bilder für Hamburg. Kinder). 
136. Der OrüinvarenkLnäler. 
1. Unter dem Hause, in dem wir wohnen, ist ein Keller. Dort 
wohnt Herr Schmidt, der Qrünwarenhändler. Wenn ich auf unserer 
untersten Treppe bin, rieche ich schon den Sellerie, die Zwiebeln 
und die Kartoffeln. Ich mag sehr gern zu Frau Schmidt gehen 
und einkaufen. Es sieht in ihrem Laden so bunt und lustig aus. 
Da ist grüner Spinat und schwarzer Rettich; da sind weiße Rüben 
und gelbe Wurzeln. Niedlich sind die kleinen, roten Radieschen, 
und der rote Kohl ist oft nicht nur rot, sondern auch blau und 
violett. Alles ist so frisch und appetitlich bei Schmidts; Mutter 
sagt, deshalb haben sie auch sehr viele Kunden. Als ich neulich 
Kartoffeln holte, hat Frau Schmidt mir einen Apfel geschenkt. 
Das war doch nett von ihr! 
2. Schmidts haben nicht nur grüne Gemüse, wie Salat, grüne 
Erbsen, Bohnen und Kohl, nein, sie haben auch allerlei Früchte 
in großen und kleinen Körben. Im Mai sah ich einmal vor ihrem 
Kellerfenster einen kleinen Teller mit großen, feuerroten Erd¬ 
beeren. „Nein," sagte Mama, „die sind noch viel zu teuer; wir 
warten, bis die Erdbeeren billig sind." Im Sommer standen auf 
Schmidts Kellertreppe ganze Körbe mit roten und schwarzen 
Kirschen, auch Johannisbeeren gab es da, rote, weiße und schwarze. 
Jetzt ist es Herbst. Jetzt sieht es im Grünwarenkeller ganz be¬ 
sonders bunt aus. Rotbackige Äpfel liegen da, gelbe, saftige 
Birnen, grüne und blaue Pflaumen. Ob mir Frau Schmidt wohl 
nächstes Mal ein paar Pflaumen schenkt? 
3. Frau Schmidt hat ein kleines Mädchen. Es heißt Lene und ist 
neun Jahr alt. Lene bringt den Kunden oft Waren ins Haus, ich sehe 
sie beinahe jeden Tag mit einem Korbe am Arm. Oft ist aber der 
Korb so schwer, daß sie ihn nur mit beiden Händen tragen kann. 
Dietlems Deutsches Lesebuch Mittelsch. I. 11
	        
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