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Und da dachten die drei Hunde noch lange daran, wie wohl ihnen
die Hochzeitssuppe, die Hochzeitsbrühe und der Hochzeitsknchen geschmeckt
hatte, und vom Braten hat jeder genug gerochen.
155. Du Bremer Stadtmuiikanten»
Von den Brüdern Grimm.
Kinder- u. Hausmärchen. Originalausgabe. 32. Ausl., besorgt von Reinhold Steig.
Stuttgart u. Berlin 1906. 8. 95.
s hatte ein Mann einen'Esel, der schon lange Jahre die
Säcke unverdrossen zur Mühle getragen hatte, dessen
Kräfte aber nun zu Ende gingen, so daß er zur Arbeit
immer untauglicher ward. Da dachte der Herr daran,
ihn aus dem Futter zu schaffen; aber der Esel merkte,
daß kein guter Wind wehte, lief fort und machte sich auf
den Weg nach Bremen. Dort, meinte er, könnte er ja Stadtmusikant werden.
Als er ein Weilchen fortgegangen war, fand er einen Jagdhund auf
dem Wege liegen, der jappte wie einer, der sich müde gelaufen hat. „Nun,
was jappst du so, Packan?" fragte der Esel. „Ach," sagte der Hund,
„weil ich alt bin und jeden Tag schwächer werde und auf der Jagd nicht
mehr fort kann, hat mich mein Herr wollen totschlagen, da hab ich Rei߬
aus genommen; aber womit soll ich nun mein Brot verdienen?" „Weißt
du was," sprach der Esel, „ich gehe nach Bremen und werde dort Stadt¬
musikant: geh mit und laß dich auch bei der Musik annehmen. Ich spiele
die Laute, und du schlägst die Pauken." Der Hund war's zufrieden, und
sie gingen weiter.
2. Es dauerte nicht lange, so saß da eine Katze an dem Weg und
machte ein Gesicht wie drei Tage Regenwetter. „Nun, was ist dir in
die Quere gekommen, alter Bartputzer?" sprach der Esel. „Wer kann da
lustig sein, wenn's einem an den Kragen geht," antwortete die Katze,
„weil ich nun zu Jahren komme, meine Zähne stumpf werden und ich
lieber hinter dem Ofen sitze und spinne als nach Mäusen herumjage, hat
mich meine Frau ersäufen wollen. Ich habe mich zwar noch fortgemacht,
aber nun ist guter Rat teuer: wo soll ich hin?" „Geh mit uns nach
Bremen, du verstehst dich doch auf die Nachtmusik, da kannst du ein Stadt-
musikant werden." Die Katze hielt das für gut und ging mit.
3. Darauf kamen die drei Landesflüchtigen an einem Hof vorbei,
da saß auf dem Tor der Haushahn und schrie aus Leibeskräften. „Du
schreist einem durch Mark und Bein," sprach der Esel, „was hast du
vor?" „Da hab' ich gut Wetter prophezeit," sprach der Hahn, „weil