Geschenk dazu. Und auch die Armen sind nicht vergessen. Ein und das
andere arme Kind aus der Nachbarschaft, das zur Bescherung bestellt
ist, meldet sich. Wenn es sein Naschwerk bekommen hat und seine kleinen
Geschenke, dann geht es mit glücklichem Gesicht fort. Zuerst geht es
langsam, bald aber fängt es an zu laufen. Es möchte gern recht bald
zu Hause sein, um zu zeigen, was es bekommen hat.
Von den Kindern im Hause ist jedes mit seinen Weihnachts¬
geschenken beschäftigt. Die Tierchen werden aufgestellt, die Puppen
werden in ihr Bettchen gelegt, die Trommeln werden geschlagen und
die Trompeten geblasen. Auch die guten Dinge, die zu essen sind,
werden eifrig geprüft.
Da ruft die Mutter, welche sich ans Klavier gesetzt hat, die Kinder
zu sich. In einer Reihe stellen sie sich auf und singen mit ihr das
Weihnachtslied:
„Ihr Kinderlein, kommet, o, kommet doch all!
Zur Krippe her kommet in Bethlehems Stall!"
Das klingt durch das Haus so lieblich, und alle, die es hören,
werden froh. Sie denken der Engelbotschaft, welche den Hirten auf dem
Felde erklang, und der süßen Worte: „Ehre sei Gott in der Höhe,
Friede auf Erden und den Menschen ein Wohlgefallen!"
128. Mas wir spielen. Von Berta flßercator.
Für unsere Kleinen. Von G. Chr. Dieffenbach. Herausg. von Berta Mercator.
20. Band. Gotha o. J. 8. 76.
1. Im Sommer ist es lustig, im Sommer ist es sein,
doch kann man auch im Winter vergnügt und lustig sein.
2. Wir holen all die Sachen, die Christkind uns beschert:
Soldaten, Trommel, Püppchen und Kochgeschirr und Herd.
3. Wir schlagen große Schlachten auf unserm kleinen Tisch,
wir kochen süßen Pudding und braten feinen Fisch.
4. Der Pudding ist ein Bauklotz, der Fisch ein Bleisoldat,
der hat den Kopf verloren, drum ist's um den nicht schad'.
5. Dann reisen wir ein wenig ins heiße Afrika,
sind große Elefanten und kleine Affen da.
6. Und wenn das Spielchen aus ist, so wissen wir noch mehr,
ja, ja — es geht im Winter gar lustig bei uns her!