Full text: Haus und Vaterland I (Bd. 4)

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Wald und Saaten 
hat sie geknickt, 
Hirt und Herden 
zermalmt und zerdrückt. 
Des Älplers Dorf 
liegt tief unterm Schnee, 
kein Dach, kein Türmchen 
ragt mehr zur Höh'! — 
Dann hab' ich sacht 
in selbiger Nacht 
ein glimmendes Fünkchen 
zum Lodern gebracht, 
ein Flammenmeer 
durch die Gassen gefegt, 
eine halbe Stadt in Asche gelegt!"" 
„Wind, Wind, 
was tatest du dann?" 
„„Habe über den grünen Rasen 
einer lachenden Wiese geblasen; 
habe lind die Blüten gewiegt, 
die der gaukelnde Falter umfliegt; 
habe dem Bächlein sanft gesäuselt, 
habe den Birken die Kronen gekräuselt; 
hab' um ein Kind, 
das drunter schlief, 
leis und lind 
die Flügel geschwungen 
und es gesungen 
in Schlummer tief."" 
„Wind, Wind, 
was tatest du dann?" 
„„Hab' die Wolken am Himmel gejagt, 
bis die Sonne golden getagt; 
hab' der ganzen Welt gelacht 
und mit Brausen den Frühling gebracht!"" 
„Wind, Wind, 
wohin nun geschwind?" 
„„Schwing' mich nun auf zu des Himmels Bezirken, 
neue Arbeit mir auszuwirken!
	        
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