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verwehten Sandmassen, die der Westwind über das Eis getrieben
hatte, doch längst zum Stehen gekommen und kräftig bewaldet.
Da geschaht in meinen Tagen, daß Schneedruck und Wind¬
bruch das Wäldchen zerrütteten. In den nächsten Wintern hatte das
Haff sehr lange schneefreies Eis, dazu zahlreiche Weststürme; die
fegten starke Sandströme über die glatte Fläche hinüber in jene
Bucht. Dieser junge Sand warf sich auf den halb entwaldeten
Hügel, überzog ihn allmählich, zerdrückte die Grasnarbe, fraß die
noch stehenden Bäume an und verdarb ihren Boden. So wurde die
tote Düne wieder lebendig und kam ins Wandern. Der Flugsand
flog herüber auf mein Gebiet und bedrohte mir die Wiesen mit
schwerer Verwüstung.
Ich nahm den Kampf auf, warf ihm Strauchzäune entgegen,
tiefe Gräben und selbst eine feste, steinerne Mauer. Bald sah ich
ein, daß dies alles nichts nützte, den Fortschritt des Sandes nur
scheinbar hemmte. In Wahrheit gaben die Hindernisse ihm nur
einen Halt, sich geschlossener zu häufen und dann von der Höhe
wie von einer genommenen Schanze herab desto mächtiger auf mich
niederzustürzen.
Ich schrieb nach Holland und Dänemark und lernte, wie man
dort der Dünen Meister zu werden sucht. Man faßt sie im Rücken,
man bepflanzt sie auf der Westseite, die langsam ansteigt; denn
von dorther wehen die Winde am häufigsten und bringen den
Berg zum Wandern nach Osten.
So fing ich an, den nackten Sand auf dem Grundstücke meines
Nachbarn mit Dünenrohr zu besäen. Dies hemmt den Sandflug,
gleicht ihn aus und glättet den Boden, daß der Wind nun weniger
Halt findet, anzupacken und ihn tiefer aufzurühren. Strandhafer,
Dünengras, Sandweiden und ähnliche Pflänzchen richten sich dann
auf dem so bereiteten Boden ein und binden ihn fester, erzeugen
auch bald eine leichte Schicht bescheidener Fruchterde. Zuletzt
wird versucht, junge Kiefern, Birken und Weiden zu setzen. Noch
gehen die meisten zugrunde; doch ein und das andere Bäumchen
haftet und kämpft sich durch, und jedes einzelne, das standhält,
gibt zwei oder drei andern wieder Halt und Schutz. Allmählich
schließen die Reihen sich fester und fester, und der Sand findet
dauernden Widerstand an der lebendigen Mauer. Immer wieder
versucht er, das Erdreich zu verderben; doch die Pflanzen bereiten
sich selbst ihren Dünger und verbessern es stetig von neuem. So