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den Zchnabel hat sie ihn genommen und in den Wald getragen, und in 
dem Walde war ein hoher Baum, und auf dem Baume ein Nest, und in 
dem Neste drei Tier, und die gehörten der Elster. Und zu den Eiern 
hat die Elster den Taler gelegt und dann sich selber hinausgesetzt, um 
zu brüten. 
hat nun die Elster den Taler ausgebrütet, daß er Junge bekam? 
Nicht doch,- der Taler hat sich nicht brüten lassen. Du mußt nämlich 
wissen, das Nest war unten nicht ganz dicht,- da war kein großes Loch, 
aber doch ein ganz schmaler Spalt zwischen zwei Neisern, und da ist 
der Taler durchgeschlüpft, und die dumme Elster hat es nicht einmal 
gemerkt. 
Wo ist der Taler denn hingekommen? paß einmal auf. vom hohen 
Baum wollte er hinunterspringen in das weiche Moos, aber unter dem 
Baum im weichen Moos faß gerade eine kleine feine Dirne,- die war 
müde geworden, denn sie hatte einen ganzen Korb voll Beeren gepflückt; 
schöne, rote Erdbeeren waren das, und in diesen Korb ist der Taler 
hineingesprungen, mitten hinein, patsch! Und nun stak er tief darin 
und konnte nicht wieder heraus. 
,,Ei, du lieber Gott!" rief da das Mädchen, ,,da dank' ich dir 
auch schön." 
Und was hat sie nun getan? Nach Haus ist sie gegangen zu ihrer 
Mutter und hat ihr die Erdbeeren gegeben, mit dem Taler mitten darin. 
Was hat aber die Mutter mit dem Taler getan? Eingesperrt in 
einen Kasten oder in einen Ltrumpf? Uch nein, dazu waren sie zu arm; 
denn der Vater war schon tot. Zu dem Kaufmann hat sie ihn getragen 
und Butter und Brot dafür gekauft und eine Wurst, so lang, alles für 
den Taler, der vom Himmel gefallen war, und da blieben zuletzt noch 
fünf Groschen übrig. 
Und was hat die Mutter damit getan? Dafür hat sie dem lieben 
kleinen Mädchen eine Puppe gekauft, so fein, und das hat sich sehr 
dazu gefreut. 
Uber der Taler? Was ist mit dem Taler geschehen? Ti, der war 
froh, daß er nicht hinein mußte in den Ltrumpf, und er ist von neuem 
in die weite Welt gegangen, und wenn du ihm begegnen solltest, liebes 
Kind, dann halt ihn fest. 
20. Der Milchtopf. 
von Ludwig Gleim. 
Gehörig aufgeschürzt, mit starken Schritten, 
den Milchtopf auf dem Kopf, ging Martha nach der Stadt,