Full text: Haus und Vaterland I (Bd. 4 (5. Schulj.))

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die reinste Freudensonne glühte, 
dahin laß die Gedanken ziehn! 
O, halt es heilig, dies irdische Haus, 
und zögst du ans Ende der Welt hinaus? 
2. Vergiß mir nie das Vaterhaus 
da droben überm Weltgebraus! 
Da wohnt die rechte Vaterliebe, 
ein ew'ger Frühling bricht dort an, 
und fernhin schwindet alles Trübe 
auf jener lichten Sonnenbahn. 
O, halt es heilig, dies himmlische Haus, 
das hebt über Zeit und Welt hinaus! 
6. wenn ich den Wandrer frage. 
Volkslied. 
1. Wenn ich den Wandrer frage: „Wo kommst du her?" — 
„Von Hause, von Hause!" spricht er und seufzet schwer. 
2. Wenn ich den Landmann frage: „Wo gehst du hin?" — 
„Nach Hause, nach Hause!" spricht er mit leichtem Sinn. 
3. Wenn ich den Freund nun frage: „Wo blüht dein Glück?" — 
«Zu Hause, zu Hause!" spricht er mit frohem Blick. 
4. So hat man mich gefraget: „Was quält dich sehr?" — 
«Ich kann nicht nach Hause, hab' keine Heimat mehr!" 
II. Hausgenossen. 
7. Vogelmette. 
von Ferdinand Avenarius. 
1. Dringt das erste Dämmerlicht 
grüßend mir ans Bette, 
hör' ich vor den Fenstern dicht 
eine Vogelmette. 
2. hell vom Platz vor meinem Haus, 
wo die Sträucher ranken, 
klingt sie in die Stabt hinaus 
wie ein kindlich Danken. 
Ernst, Teutsches Lesebuch für Mädchenschulen. 0 IV. 
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