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nicht erst gesagt werden. Zn der That zeichnen 
sich auch die gebildeter» Völker des Alterthums 
durch seltenen Fleiß im Ackerbau, wie in Manu- 
facturen und Künsten aus. Die phönieischen 
Färbereien und die babylonischen Teppiche sind 
berühmt. Fast die ganze arbeitende Klasse in 
Aegypten bestand aus Webern. Von den Wun¬ 
dern der alten Baukunst ist schon anderswo ge¬ 
redet worden. Offenbar ist demnach, daß alle 
jene Länder heut zu Tage nicht ein Schatten 
mehr von dem sind, was sie im Alterthum ge¬ 
wesen, woran zum Theil die Umjchlffung der 
Erde in neuern Zeiten Schuld ist, welche dem 
beschwerlichen Landhandel, der sonst die Haupt¬ 
sache war, größtentheils ein Ende machte. 
Soviel hiervon. Jetzt wollen wir den weit- 
gereiftten Herodot im Einzelnen hören. 
2. 
Länderkunde damaliger Zeit. 
( Um 460 v. Chr.) 
Das ungeheure persische Reich mußte natür¬ 
lich schon in Hinsicht seines Bodens aus den 
verschiedenartigsten Theilen bestehen. Fruchtbare 
Ebenen wechseln in jenen Ländern mit wüsten
	        
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