192
13. Eia Weihnacht! Eia Weihnacht!
Jnbelt Erd' und Himmelreich mit Schallen.
Glorie! Glorie! Friede! Freude!
Und am Menschenkind ein Wohlgefallen!
4. Der cteulcbe Scbmieä.
1. Am Amboß steht der alte Schmied
Und schwingt den Hammer und singt sein Lied.
2. Er steht umlodert von Feuersglut,
Die Funken spritzen wie rotes Blut.
3. Hell klingt der Amboß, kurz der Spruch:
„Drei Schläge tu' ich mit Segen und Fluch!
4. Der erste schmiedet den Teufel fest,
Daß er den Welschen nicht siegen läßt.
5. Den Erbfeind trifft der zweite Schlag,
Daß er sich nimmer rühren mag.
6. Der dritte Schlag ertöne rein,
Er soll für die deutsche Krone sein!" —
7. Am Amboß steht der deutsche Schmied
Und schwingt den Hammer und singt sein Lied.
Klaus Groth.
1819—1899.
Gesammelte Werke. 1. Band. Quickborn. Kiel und Leipzig. 1803.
1. ifiin (ßoderiprak*
1. Min Modersprak, wa klingst du schön!
Wa büst du mi vertrut!
Weer ok min Hart as Stahl un Steen,
Du drevst den Stolt herut.
2. Du bögst min stiwe Nack so licht
As Moder mit ern Arm,
Du sichelst mi umt Angesicht,
Un still is alle Lärm.
3. Jk föhl mi as en lüttjet Kind,
De ganze Welt is weg.
Du pust mi as en Voerjahrswind
De kranke Voß torecht.