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von uns entfernt sein als er ist, und ohne Anstoß um die 
Erde herum spagieren wenn er wollte. So groß ist die Sonne 
und geht aus der nämlichen allmächtigen Hand hervor, die auf der 
Erde das Mohnsamenkörnlein in seiner Schale bildet und zur Reife 
bringt, eins so unbegreiflich wie das andere 
Die Erde dreht sich in vierundzwanzig Stunden um sich selber. 
Nämlich man stelle sich vor, wie wenn von einem Punkt der Erd⸗ 
kugel durch ihre Milte bis zum entgegengesetzten Punkt eine lange 
Achse gezogen wäre. Diese zwei Punkte nennt man die Pole. Gleich⸗ 
sam im die Ähse herum dreht sich die Erde in vierundzwanzig 
Stunden, nicht nach der Sonne, sondern gegen die Sonne; und der 
Morgen und Mittag und Abend, das heilige Osterfest und sein 
Glockengelaäute wandeln in vierundzwanzig Stunden um die Erde 
herum und erscheinen nie an allen Orten zu gleicher Zeit, sondern 
n Wien zum Beispiel sechsundfünfzig Minuten früher als in Paris 
Waͤhrend aber die Erde den Morgen und den Abend und zu seiner 
Zelt das heilige Osterfest in vierundzwanzig Stunden gleichsam um 
sich herumspinnt, bleibt sie nicht an dem nämlichen Ort im uner⸗ 
meßllhen Weltraum stehen, sondern sie bewegt sich unaufhörlich und 
min unbegreiflicher Geschwindigkeit in einer großen Kreislinie in 
dreihundertfünfundsechzig Tagen und ungefähr sechs Stunden um 
die Sonne herum und wieder auf den alten Ort. Deswegen und 
weil alsdann nach dreihundertfünfundsed zig Tagen und ungefähr 
sechs Suunden alles wieder so wird und alles wieder so steht, wie 
(Z vor eben so viel Zeit aun gestanden hat, so rechnet man drei⸗ 
s Tage zu einem Jahre und spart die sechs 
Stunden vier Jahre lang zusammen, bis sie auch vierundzwanzig 
Slunden ausmachen; denn man darf nichts von der kostbaren Zeit 
verloren gehen lassen, deshalb rechnet man je auf das vierte Jahr 
einen Tag nehr und nennt es das Schaltjahr. Der Frühling 
beginnt um den einundzwanzigsten März; die Sonne steht gleich 
well von beiden Polen uüber der Erde, Tag und Nacht sind gleich 
Die Sonne scheint immer näher zu kommen und immer höher am 
Himmel aufzusteigen, der Tag und die Wärme nehmen zu, die 
Nacht und die Kälte nehmen ab. Der Sommer beginnt um den 
einundzwanzigsten duni Alsdann sleht die Sonne am höchsten über 
unferm Haupte, und dieser Tag ist der längste Von da an kommt 
die Sonue immer schiefer gegen uns zu stehen, und die Tage werden 
kürzer. Der Hexbst beginnt um den dn eie September. 
Tag und Nacht sind wieder gleich, die Tage und die Wärme nehmen 
umer ab die Naͤchte und die Küͤhle nehmen zu. Der Winter 
beginnt un den einundzwanzigsten Dezember. Der Leser verschläft als⸗
	        
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