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Ausstattung derselben mit den herzoglichen Rechten in ihren
eignen Territorien. Gegen diese vilen aber. an welche die
herzogliche Gewalt verteilt ward, suchten dann die hohcn-
stausischen Könige ein Gegengewicht zu bilden in der Er¬
werbung einer großen Hausmacht, und deshalb suchten sie
alle eröfneten Reichslehen so vil möglich an die eigne Fa¬
milie zu bringen, und alle verkäuflichen Alloden der Für¬
sten dazu zu kaufen.
Da« Herzogtum Franken war schon unter Lotar und Kunrat
versplittert worden. Die Herzogtümer Baler» und Sachsen wur¬
den nach Heinrich« de« Löwen Unterligen unter Friedrich (1180)
zersplittert. Schwaben zersplitterte Friedrich« Enkel, Friedrich II.
und dann vollend« Wilhelm von Holland-, Kärnten hatte schon
den einen Teil, die tarviser Mark, verloren, und Lotringen löste sich
nach und nach auf. Auch die einzelne» Städte, besonder« die Do-
manialstädte, welche zcither unter besonderer Obhut der Herzoge
gestanden hatten, gewannen bei diesen Auflösungen der Herzogtü--
mer unendlich an Rechten und Freiheiten in Deutschland.
Der Constanzer Fride hatte zur unmittelbaren Folge
das Losewerden des lombardischen Bundes. Jede einzelne
Stadt verfolgte nun wider ihren besonderen Vorteil, der,
besonders in Handelssachen, dem der Nachbarstädte feindlich
war. Fehden zwischen den einzelnen Städten oder zwischen
den Bürgerschaften und dem benachbarten zum Teil reichs¬
freien Adel entspannen sich. Endlich gruppirten sich aus den
mannichfaltigsten Gründen, die einander feindseligen Städte
in zwei Parteien, als der Streit der Hohenstaufen, Phi¬
lipps nnd Friedrichs II., mit dem Welsen Otto IV., dem
Sohne Heinrichs des Löwen, um die Krone, Anhalte¬
puncte gewärte. —
Mailand und Pavel blibcn einander im innersten Wesen feind¬
lich. Jene« schloß sich an die den Hohenstaufen feindlichen Weife«
an (war guelsisch); die« an die Erben der Weiblingcr (Ghibellinen),
an die Hohenstaufen (war ghibellinisch). Die Parteiung über¬
dauerte den Kronstreit und märend eine« großen Teile« de« iZten
Jahrhundert« stunden in der Berner oder Tarviser Mark die wel-
sischcn Häuptlinge von Este in Fcrrär, welche sich seit Friedrich I. *)
*) Sr hatte Ihnen die bei dem Reiche flcMlbcmn Rech» der Maugrafen van Mai¬
land und Jena» üderiragen, irechald sie sich (wie alle italienischen Gaugrafen dieser
3>ii) Markgrafen uanien.