Full text: Geschichte der Teutschen

Zug nach Rom, wo er die Kaiserkrone empfieng. Er 
gieng sogar zum drittenmale nach Italien, um den 
Griechen, die sich in Unteritalien immer weiter aus¬ 
zubreiten suchten. Gränzen zu setzen. Wirklich ge¬ 
lang es ihm, mehrere Städte in Unteritalien aufseine 
Seite zu bringen, und die Griechen zurückzudrängen. 
Um aber leichter die.Oberhand über sie zu erringen, 
benützte er einen Haufen Normannen, die als Pilger 
üns der Normandie nach Apulien gekommen waren, 
und räumte ihnen im untern Italien einen Strich 
Landes mit der Bedingniß ein, ihm Kriegsdienste ge¬ 
gen die Griechen zu leisten. Dadurch legte er, ohne 
daß er es vermuthete, den Grund zu einem neuen 
Staate, der in der Folge seinen Nachkommen sehr 
gefährlich wurde. 
Vierter Abschnitt. 
Folgen der Verbindung Italiens 
mit Teutschland. 
§. i. 
Die Erwerbung der lombardischen Krone, und 
der Kaiserwürde wa§ für Teutschland nicht ganz ohne 
Nutzen. Da die teutschen Könige, theils um in Ita¬ 
lien die beiden, Kronen ^Ewfangen, theils um die 
widerspenstigen Städte^^^Muterwerfuttg zu brin¬ 
gen, öfters mit ansehnli'^MKtslegsheeren dahin zie¬ 
hen mußten, so wurden diß Teut^hen dadurch mit 
diesem schönen Lande, und »müdesten ziemlich wohl 
gebildeten Bewohnern nähert bekannt, und lernten
	        
Waiting...

Note to user

Dear user,

In response to current developments in the web technology used by the Goobi viewer, the software no longer supports your browser.

Please use one of the following browsers to display this page correctly.

Thank you.