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Wie hätte er sich in diesem Falle benehmen sollen?
Welche Folgen würde, ein entgegengesetztes Betra¬
gen gehabt haben? Oder Zeitraum 2, Abschn. z.
§. 6. Waren die Teutschen in Ansehung der Or-
dalien gut/ oder schlimm daran? waren sie ein
zweckmäßiges Mittel/ die Wahrheit zu erforschen?
Was erfolgte daraus? Woher kömmt es/ daß die
Teutschen das Ungereimte davon nicht einsahen?
Der Lehrer lasse ferners die Schüler eine Verr
gleichung zwischen der Handlung dieser, und der
Handlung einer andern Person, die sich in eben
derselben Lage befand, anstellen; z. B. zwischen
Heinrich LV. und Heinrich V. Verfocht nicht Hein¬
rich V. die kaiserlichen Rechte in Kirchensachen eben
so standhaft- «wie Heinrich lV. ? Woher kömmt
es, daß er.glücklichtzr war, als sein Vater? war es
bloßes Gluck, daß er nicht auch so heftig verfolgt,
und zuletzt gänzlich unterdrückt wurde, wie dieser;
oder hatten sich seitdem die Urusiande geändert?
Der Lehrer gewöhne endlich die Schüler, auf
die Mittel, oder Werkzeuge, durch welche dieses
oder jenes bewirkt wurde, auf Geschlecht, 2llter,
Stand, Vaterland, und übrige Verhältnisse
der Personen, und auf solche Nrbenumstände auf¬
merksam zu seyn, die irgend eine schon an sich
schöne Handlung noch edler, oder eine schon an
sich böse That noch schändlicher machten, die ir¬