VI. Aie Griechen.
47
dem weißen und karischen Meere. Unter den Halb¬
inseln Europa's merke man sich: die Ba l kan Halbinsel,
an welcher die griechische Halbinsel und zuletzt Mo-
rea (der Peloponnes) angehängt sind, ferner Italien,
dann die spanische oder pyrenaische Halbinsel; im
Norden vornehmlich Dänemark und zuletzt die scan-
dinavische Halbinsel, aus Schweden und Norwegen
bestehend. Die wichtigsten Inseln sind: im ageischen
Meere der griechische Archipel, im mittelländischen
Candia (einst Creta), die jonischen Inseln, das reiche
Sicilien und in deren Nahe die Felseninsel Malta,
ferner Sardinien und Corsica und die Balearen.
Großbritannien im Norden besteht aus zwei Haupt¬
inseln, von denen die eine England und Schottland in
sich schließt, die andere Irland heißt. Um Schottland her
gruppiren sich die Hebriden, die Orkney's und die
Shetlandsinseln; und nordwestlich von diesen ist das
ferne Island. Im Kattegat liegen die Inseln See¬
land, Fünen und Laaland, in der Ostsee: Rügen,
Bornholm, Oeland, Gorhland, Oesel und die Alands¬
inseln, im Eismeere: Nowaja-Semla und Spiz-
bergen.
Die zusammenhängenden Gebirgszüge von Spanien
bis zum Ural geben Europa eine nördliche und südliche
Abdachung. Die Pyrenäen trennen Frankreich und
Spanien, der Jura die Schweiz von Frankreich. Das
größte Gebirge sind die Alpen in der Schweiz, von
deren Mittelpunkt, dem Gotthard, aus viele Aeste nach
verschiedenen Richtungen auskaufen, auch der Apennin
durch Italien und der Balkan oder Hämus durch die
Balkanhalbinsel. Weitere Hauptgebirge sind in Deutsch¬
land das Fichtel-, Erz- und Riesengebirge, nebst den
Sudeten, in Ungarn die Karpathen. Das Uralge-
birge zieht sich vom Eismeere bis zum kaspischen und
der Kaukasus vom kaspischen bis zum schwarzen
Meere. Der Elborus, die höchste Spitze des Kau¬
kasus, ist 18,000, und der Montblanc in Savoye