fullscreen: Alte Geschichte für die Anfangsstufe des historischen Unterrichts

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lassen wollten. Nun sangen die Griechen den Päan, ihren Kriegs- 
gefang, und machten dann, wie berichtet wird, in langer Reihe im 
Laufschritt ihren Angriff auf den Feind. Die Perser überschütteten die 
Anstürmenden mit einer Wolke von Pfeilen, die aber den geharnischten 
Männern, die sich noch dazu mit ihren großen Schilden deckten, nur 
wenig anhaben konnten. Darauf entschied im Handgemenge die lange 
Stoßlanze der Athener. Zwar durchbrachen die Perser in der Mitte 
deren Schlachtreihe, aber die beiden Flügel, die siegreich gewesen 
waren, schwenkten ein und griffen von beiden Seiten die Perser an, 
die nun in wilder Flucht den Meeresstrand und ihre Schiffe zu er- 
reichen suchten oder abseits in die Sümpfe gedrängt wurden. Die 
Athener erschlugen ihrer soviel sie konnten, bis jene in ihren Schiffen 
waren; nur wenige Griechen hatte der herrliche Sieg als Opfer ge- 
fordert. Nun aber sahen sie, wie die Flotte der Feinde auf hoher See 
plötzlich schwenkte; sie wollten, wie offenbar wurde, um das Kap 
Sürnum herum nach Athen segeln, das sie jetzt von Verteidigern leer 
finden mußten. Rasch marschierten deshalb die schwergerüsteten 
Athener über die Berge zurück und standen wirklich schon zum Schutze 
der Stadt bereit, als des Feindes Schiffe vor dem Hafen erschienen. 
Da wagten die Perser keine Landung und keinen Angriff mehr, 
sondern segelten zurück nach Asien. Am Tage nach der Schlacht 
kamen auch zweitausend Spartaner an, die in Eilmärschen von Sparta 
herübergezogen waren. Sie konnten nur noch zu dem Siege Glück 
wünschen, ließen sich das Schlachtfeld zeigen und rühmten die Tapfer- 
keit der Athener. Auch der zweite Perserzug war mißlungen. 
§ 28. 
Miltiades, Themiftokles, Ariftides. 
Niemand stand damals in Athen in höherem Ansehen als Mit- 
tiades, der Sieger von Marathon. Aber er verscherzte dieses Glück 
selbst. Er ließ sich nämlich von den Athenern Schiffe und Mann- 
schasten zu einer Unternehmung geben, die er vorher nicht nennen 
wollte. Die Athener glaubten, er wolle einen neuen Schlag gegen 
die Perser führen, und gaben ihm vertrauensvoll Schiffe und Heer. 
Damit aber griff er die ganz unschuldige Insel Paros an die 
wie alle andern gezwungen den Persern gefolgt war in der Ab¬ 
sicht, sie den Athenern zu unterwerfen. Die Parier waren jedoch aus
	        
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