Viert. Zeikr. Carld.Große bisGreg. d.Siebente. 321
nommen, welche doch einen eigenen Staat aus- I.N.-C.G.
machte) waren verachtet oderLeibeigene, Erst *00 r*
spät lernte man, daß auch Ixunst, Wissen- *° *'
schass, gemeinnühige Erfindungen und Tu¬
genden wahrhaftig edle und ruhmwürdige
Vorzüge sind.
Fünfter Zeitraum.
Von Gregor dem Siebenten und Gottfried
von Bouillon bis auf Columbus und
Luther; oder von der völligen Gründung
des päpstlichen Reichs, und vom Anfange
der Kreuzzüge bis zur Entdeckung deS
vierten Erdtheils, Zertrümmerung deS
päpstlichen Reichs, und neuen Aufklärung
von Europa. >
Jahr nach Christi Geburt 1096 —- 1520.
I. Seitdem sich die Päpste zu Herren über
das kriegerische, aber an Wissenschaft, geläuterter Reich der
Religion und feinen Sitten noch arme Europa
aufgeworfen hatten, waren sie die allgemeinen
Aufseher und Schiedsrichter über alle wichtige
Angelegenheiten dieses Welttheils. Alles mußte
ihnen nachgeben, und sich vor ihnen fürchten. Sie
fuhren nun weit kühner fort, Gesetze für das
christliche Europa, bis zu den Ländern der grie-
chischen /
i. Wer war nun der allgemeine und gewaltigste Fürst
von Europas — Wie weit erstreckte sich die Herr¬
schaft der Päpste? — Durch was für Handlungen
Leigten sie, daß sie die höchste Gewalt im Geistlichen
und Weltlichen besaßen? — Warum waren sie türch-
terlicher, als jemals ein Monarch gewesen ist? —
Wie vielfach waren die Mittet, durch welche sie diese
Macht behaupteten?
Allgem. weltgesch. T