Full text: Lehrbuch der römischen Alterthümer für höhere Lehranstalten, Gymnasien und zum Selbstgebrauche

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Australien. 
theils unbewohnt. Die schwarzbraunen Einwohner nähren sich meist 
vom Fischfang. Im W. der Looks- oder Mangia-Archipel. — 
Die Ruriks-Inselkette und Rrusensterns - Inseln, der Ar¬ 
chipel Alexanders I. mit wilden Einwohnern liegen in dieser Mee¬ 
resgegend. — Etwa 250 südöstlich liegt die Osterinsel mit 2000 
Einw., welche Pflanzungen haben. 
8. Die 5 Marquesas- oder Mendoza-Inseln, nördlich 
von vorigen, bergig und häufig unfruchtbar. Nördlich liegen der istlen- 
danas-Arcbipel und die Washingtons- oder Revolutions- 
Inseln. Darunter die Insel Nukahtwa, mit einem 2000 Fuß ho¬ 
hen Wasserfall und vielen schroffen Bergen. Hier ist hauptsächlich die 
Kunst zu tätowiren. 
Y. Die Inselgruppen des großen Oceans, 
nördlich vom Aequator. 
Diese Inselgruppen liegen sehr zerstreut, meist zwischen dem 
Aequator und dem Wendekreis deS Krebses, in- der heissen Zone, 
von Südasien an bis gegen Nordamerika, und sind in Absicht 
der Grosse denen im S. des Aequators ähnlich. Die wichtigern 
sind folgender 
1. Die Carolinen oder neuen Philippinen liegen nördlich 
von Neuguinea und sind wenig bekannt. Es sind ihrer etwa 40, und 
ihre Einwohner sind von brauner Farbe. Die größte heißt Avalen. 
Man rechnet noch gewöhnlich folgende Inselgruppen dazu: 
a. Die Aelerv - Inseln, km W., 26 an Zahl, welche sehr 
fruchtbar sind, Kohl-, Kokos - und Arekapalmen, Pisang, Brodfrucht- 
und andere sehr große Bäume, Zucker- und Bambusrohr, Citronen, 
Orangen, Yamswurzeln und durch die Europäer Rindvieh, Ziegen, 
Schweine, Hunde, Gänse rc. haben. Ihre Einwohner sind von dun¬ 
kelkupferbrauner Farbe und tatowirt. Auf einer derselben hat sich eine 
kleine Kolonie Europäer angesiedelt. 
b. Die peskadoren oder Fischerinseln, im O., die Gruppe 
Littak, die Raliks- und RadaksJnselketten, die RomanzowS-, 
Ixutusows- und Souwarovs-Inseln sind wenig bekannt, und 
liegen nördlich von dem Lord MulgraveS- und Gilberts-Archipel. 
Dieser hat kupferbraune Einwohner und Ueberfluß an Brodfrucht- und 
Kokosbäumen. , 
2. Die Marianen- oder Diebsinseln, auch Ladronen- 
oder Lazarusinseln genannt, nördlich von den Carolinen. Es sind 
16 fast in einer Reihe mit immerwährendem Sommer. Sie haben 
Vulkane, die gewöhnlichen indischen Produkte aus dem Pflanzenreiche, 
dann aber auch Rindvieh, Pferde, Efel, Maulthiere, Hirsche, Schweine, 
Fische, Seevögel rc.— Auf der Insel Guam liegt die Stadt Agana 
mit 5000 Einw., von Palmenhainen umgeben. — Nördlich von Guam 
liegt die Insel Tinian, und die Bischoffsinseln liegen nord¬ 
westlich.
	        
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