HciU rich strebte in seinem ganzen Leben näch der
höchst christlichen Vollkommenheit; und wurde deßhalb
»27 Jahre nach seinem Tode unter die Zahl der Heili¬
gen gesetzt. — Sein Leichnam wurde, so wie er noch im
Leben verordnete, vom Sterbelager unweit Magdeburg
nach Bamberg überbrachte und in der St. Peterskirche
begraben.
.30. Heinrich V.
(Graf von Luxemburg) f 1026.
Als Kaiser Heinrich IV- im Jahre »004 die Regierung
von Baiern niederlegte, brachte es die Kaiserinn Kunigunde
dahin, daß sie die Wahlstimmen der baier'schenLandstande
für ihren Bruder Heinr ich von Luxemburg gewann.
Er wurde auf dem Landtage zu Regensburg einmü-
thig zum Herzoge erwählt- vom Kaiser bestätrigt, und
mir einer Fahne belehnt:
Herzog Heinrich V. hatte in BaierNMit einem sehr
widrigen Schicksale zu kämpfen; denn kaum hatte er ein
paar Jahre in Frieden regiert, als sich Zwistigkeiten ent¬
spannen.
Als Kaiser Heinrich aus der altbaierschen Mark¬
grafschaft Bamberg ein Bisthum errichten wollte, wi¬
dersetzte sich unser Herzog; dadurch zog er sich die Mi߬
gunst des Kaisers zu.
Da Adalbero, der Bruder unsers Herzogs, vom
Domkapitel zu Trier einstimmig zum Erzbischof gewählt
wurde, bestätigte ihn der Kaiser nicht, und ernannte
dafür einen andern. Darüber stielt sich besonders Hein-
6 *