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Eine persönliche Zusammenkunft zwischen dem
Kaiser und Herzog Albrecht zu Linz, welch«
der römische König Maximilian, Friedrich-
Sohn und Albrechts Freund, veranstaltet hatte,
erhöhte nur dir wechselseitige Erbitterung, weil
Albrecht von dem ihm so theuern Regensburg
durchaus nicht lassen wollte« Nun belegte der Kai¬
ser auch den Herzog mit der Reichsacht.
AllerwärtS thürmten sich schwarze Gewitterwolken,
Albrecht- VI. Sicherheit und schönen Wirkungskreis
feindlich zu bedrohen.
Durch de- Herzogs Herrscherkunst und unerschüt¬
terliche Willenskraft sah der vornehme Adel seine Macht
und da- eigen, Ansehen gefährdet, und er war daher
dem Landesherrn nicht hold. AlS aber dir Landschaft
zur Errichtung eines stehenden Heere-, zu de- Hrr-
zogthums Sicherheit, eine Steuer bewilliget hatte und
Alb recket dieselbe ohne Unterschied von Weltlichen und
Geistlichen erheben wollte, siengen die Freiherr» an,
über Verletzung der Ottonschen Handveste zu
schreien, von welcher der Großvater schon im ersten
Bande Meldung gethan hat. Die Unzufriedenen stifteten
sogleich wieder einen eigenen Bund, nannten sich L 5-
weneitter und einer der angesehensten Männer de-
Lande- und seinfr Zeit, Bernhard von Stauf,
gesellte sich zu ihnen.
Der Bund gestaltete sich für A l b r« ch t e n mit
jedem Tage gefährlicher, denn sein Anhang wuchs de»