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Uns« Maximilians 1. entschiedenste Feinde
gehörte Dietrich von Reitenau, Salzburgs
Herr und Gebiethcr. Der vielen Neckereien von
Seite de- R e i l e n a u s müde, sammelte unser
männlicher Herzog bei Burghausen zehn tausend
Bayern, drang an der Spitze dieser tapfern Schaar
i. I. 1611 in das salzburgischr Gebieth und besetzte,
nachdem er nur geringen Widerstand erfahren hatte,
bereits nach fünf Tagen, mit seinen Truppen die
Hauptstadt Salzburg selbst.
Reitenau war flüchtig gegangen, wurde aber
' im Gebirge von bayerischen Kriegern eingeholt und
gefangen eingkbrllchl; rr mußte auf Salzburg ver¬
zichten und das Erzstift an Maximilian große
Summen bezahlen.
Der schnelle und günstige Ausgang, welchen
seine Züge nach Donauwörth und Salzburg
für ihn genommen, verschafften dem bayerischen Her¬
zoge in ganz Deutschland den Ruf eines tüchtigen
und furchtbaren Kriegshelden.