Lr» Geschichte ber Römer
pejus vermählte sich mit Julia, der Tochter Cäsars, da¬
her Kalos Aeusserung, daß die Republik zur Mvrgengabe
der Frauen Herabgewürdigt sey.
Ei ist c r Abs ch n i 11
DaS Konsulat des C. Julius Cäsar, uno M- KalpurniuS
BibuluS. (I. d. St. 694.) Cäsars Gesetz dieBertheilung
der Felder in Kampanien betreffend. Die Triumvirn
theilen sich in die Provinzen. Cäsar erhält Gallien
diesseits, und jenseits der Alpen. Verbannung des
M. Tullius Cicero. Gallien wird von Cäsar erobert.
FeldznS des Krassus gegen die Parther. Seine Nieder¬
lage, und Tod. Cicero wird zurückberufen. Tod des
P. Klodius. Cäsar geht über den Rubieon, und er¬
klärt seinem Vaterlands den Krieg. Flucht des Pom-
pejus, und des Senats aus Rom. Casars Aug nach
Spanien- Schlacht an der Segra. Cäsar kehrt nach
Italien zurück, und folgt dem Pompejus nach EpiruS.
Schlacht bei Larissa in Thessalien, die Pharsalische
Schlacht genannt. Pompejus verliert sein ganzes Heer.
Seine Flucht zu dem König Ptolomäus von Egypten.
Sein Tod. Ende der römischen Republik. Schluß des
ersten Bandes d«r römischen Geschichte.
Man kann jetzt die Republik als in verschiedene Kör¬
per getheilt betrachten, deren jeder seine besondere Ab¬
sichten hatte. Das Triumvirat strebte nach der höchsten
Gewalt, und suchte durch Unterdrückung des Senats und
Anlockung des Volks seinen Einfluß zu vergrößern. Der
Senat, welcher sich eben so sehr vor den drey großen
Männern, die ihn lenkten, als vor dem Volke, welches
^sich ihm widersetzte, fürchtete, suchte die von Sulla wie¬
derhergestellte Verfassung, und die dqmit verbundene Macht '
aufrecht ^ erhalten, und gab seinem schwachen Widerstande