Full text: [Theil 2, [Schülerbd.]] (Theil 2, [Schülerbd.])

»S Geschichte der Römer It 
Zweyter Abschnitt. 
JMu< Juli»« Cäsar. Er verfolge den Pompejus. Seine Ankunft, und 
Gefahren in Egypten. Die Königin Klcopatra. Cäsars Zug gegen 
Pharnace«, König von BosphoruS. Seine Rüekkehr nach Rom. Re¬ 
gierung de« Antonius während der Abwesenheit Cäsars. Der Krieg in 
Afrika gegen Scipio und Juba. Schlacht bei LhapsuS. Tod des M. P. 
Kalo. Der Krieg gegen die Söhne des Pompejus in Spanien. Cäsar« 
Sieg bei Munda. Sein« Rückkehr noch Rom. Verworfenheit de« Se¬ 
nat«. Cäsar« Tod. Ankunft des Octavius' zu Rom- Erste Schritte 
desselben zur Alleinherrschaft. Antonius wird als ftetHb des Vaterlan¬ 
des erklärt. Die Konsuln Hirtius und Pansa. Schlacht bei Mutina 
(Modena) die beiden Konsuln werden getidlet. Oetavius wird Konsul; 
Seine Unterredung mit Antoniu« und Lepidu«. Zweites Triumvirat. 
Tod de« M. Lulliu« Citero. Der Feldzug gegen M. Brutus, und C. 
Kassiu«. Die beiden Schlachten bei Pyilippi in Thessalien. Tod de« 
K. Kassius und de« M. Brutus. Neue Theilung der Provinzen. M. 
Antoniu« zieht gegen die Pariher. Der Krieg mit Sextu« Pompejus. 
Seeschlacht bei Rbegium. Bruch zwischen Lepidus und OctaviuS. L«, 
pidu« wird von seinem Heer verlassen. Zwiespalt zwischen Oetaviu«, 
>nd Antoniu«. Die Seeschlacht bei Actium, Flucht de« Antonius. Sein 
Tod. Tod der Kleopatra. Octaviu« wird Alleinherrscher des rö¬ 
mischen Reichs unter dem Namen Cäsar OctavianuS Augustu«. 
(I. d. Et. 725. v. Chr. Geb. 30.) 
Cäsar verfolgte unmittelbar nach der Schlacht von 
Pharsalus rastlos die Spur des Pompejus, er besorgte 
nicht ohne Grund, sein unglücklicher Gegner könne die 
Etreitkräfte der Fürsten Asiens aufbieten, denn die meisten 
dieser Fürsten verdankten dem Pompejus ihre Besitzungen. 
Cäsar zweifelte nicht, daß Pompejus sich nach Asien ge¬ 
wendet habe, da er seine Flucht nach Amphipolis erfuhr. 
Er folgte ihm dahin und gieng darauf an Bord einer 
kleinen Galeere, um über den Hellespont zu setzen; aber 
in der Meerenge traf er den Lucius Kassius welcher zehn 
Kriegsschiffe des Pompejus unter seinem Befehl hatte. 
Cäsar forderte ihn zu Unterwerfung auf; Kassius übergab 
ohne Widerstand seine kleine Flotte, und führte den Cäsar 
zuerst nach Ephesus, und von da nach der Insel Rhodus, 
wo noch zehn Galeeren, und eine unbedeutende Anzahl von 
Truppen sich mit ihm vereinigten. Hier erfuhr er daß 
Pompejus daselbst vor ihm gewesen, und nun zweifelte
	        
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