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Liese unverhofte Weise erhielten die Gewerbe der
Teutschen einen gefährlichen Stoß, Färbereien und
Wollenmanusakturen geriethen in Abnahme, das
Silber verlvhr an seinem Werthe und als endlich
auch die neidischen Engländer das baltische Meer
Leschissten, so wurde diese Abnahme immer sichtba,
rer, die Zeug- und Tuchmanufakturen kamen in
Verfall, man vermied, vielleicht aus;Bcsorgmß,
neue Spekulationen möchten eben so wenig gelin¬
gen, den Blick in die Zukunft, war mit dein zusrtc-
Len, was man bereits erworben hatte — kurz der
Eifer für größere Vervollkommnung erlosch allmah-
lig mehr. Dieß Stocken der Gewerbe trennte zu¬
gleich deü mächtigen hanseatischen und rheinischen
Bund, von dem ich zu Ansauge unsrer Unterhal¬
tung über die teutsche Geschichte gesprochen habe;
fremde Nationen gewannen dabei, die teutsche ver¬
kokst, zumahl da sich nun auch der fürchterliche
Zojahrige Krieg ins Spiel mischte, der leider! alle
Quellen des Erwerbes und Fleißes auf eine lange
Zeit verstopfte und dem armen Ternschland nichts
als Raub, Mord und Jammer zum Andenken hin¬
terließ.
Hierinnen befanden sich auch die Ursachen,
warum das teutsche Reich in allem, was es vorher
zu seinem Vortheile ausgezeichnet hatte, merklich
verlohr. Einen Beweis davon lieferte z. E. die
Abnahme der gröbern Geldsorten. Dieß kam da¬
her, weil r) die Bergwerke bei weitem nicht mehr
so verschwenderisch ergiebig waren, als sonst; 2)
kannte man in der Ausfuhr des ungemüuzten, ro¬
hen Silbers keine Grenzen; 3) sckmolz man dasselbe
in Teutschland in großen Massen ein, damit schlech¬
tere Sorten daraus geprägt werden konnten. Das
Gold verlohr. sich täglich mehr, die Goldgulden