Ostküste ist im N. eine Steilküste; hier die Moray (Mörrs)-, Tay
(TZ)-, Forth (Fördsh)-Bucht und der Hafen von Newcastle (NjükZßl).
Vom Kap Flamborough (Flämbörö) bis zur Mündung der Themse
ist die Küste meist niedrig und sumpfig, besonders am Wasch (U-8sch)-
Bnsen; diese Strecke besitzt 2 bedeutende Flußhäfen, nämlich am
Hnmber (Hömber) und an der Themse. Die Südostküste mit den
Kreidefelsen von Dover (Albion?) ist arm an Buchten, reich dagegen
an solchen die steile Südküste; hier die ausgezeichneten Häfen von
Portsmouth (Psrtßmötsh), und Plymouth (Plimötsh). — Die Meeres¬
einschnitte auf beiden Seiten entsprechen sich zum Teil und erstrecken
sich tief ins Land; so nähern sich die Lorn- und Moray-Bucht bis
auf 90, die Clyde- und Forth-Bucht bis auf 60 km. —
b) Irland ist ebenfalls reich gegliedert, ebenfalls am reichsten
an der Westküste; hier der Donegal (Dönigal)- und Galway (Gällu-Z)-
Buseu.
III. Bodengestalt, a) Großbritannien. 1. In England
wiegt das meist wellenförmige Tiefland vor. Dasselbe nimmt im
allgemeinen den O. und SO. ein, während der W. und NW. meist
gebirgig sind; jedoch bilden die Gebirge kein geschlossenes Hochland,
sondern durch Meerbusen und Ebenen getrennte Bergländer von
mäßiger Höhe und Ausdehnung: das Bergland von Cornwall mit
einer mittleren Höhe von 200 m, das Hochland von Wales (U-elß)
mit einer mittleren Höhe von 3—400 m, das Bergland von Nord¬
england mit Gipfeln bis zu 900 m. — 2. Schottland ist größten¬
teils Hochland: das Cheviot (TschLwjöt)-Gebirge mit Gipfeln bis zu
800 m, ferner das Grampian (Grämpiän) - Gebirge mit dem Ben
Nevis (Ben Niwis), dem höchsten Berge der Britischen Inseln
(1330 m), endlich das schottische Hochland, eine öde Bergwildnis mit
Heiden, Sümpfen, langen und schmalen Seen.
b) Irland ist größtenteils Tiefland, welches namentlich die
Mitte der Insel einnimmt; an den Küsten erheben sich einzelne, durch
Tiefland getrennte Berggruppen.
IV.' Flüsse, Seen und Kanäle, a) Großbritannien,
1. England besitzt zahlreiche, zwar nicht lauge aber wasserreiche Flüsse,
welche besonders das weite Eindringen der Flut schiffbar macht. Es
fließen nach O. die Themse, die südl. Onse (Ans), der Hnmber (ent¬
steht aus der nördl. Onse und dem Trent), und die Tyne (Tein);
nach W. der Severn, Englands längster Fluß (330 km) und die
Mersey (Ms'rßi). — Noch wichtiger für den Verkehr als die natür-