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alle anders zur Nahrung, Kleidung und zum Han,
del dieser Provinzen erforderlichen Früchte. Ohne
ihre Hülfe können die dorrigen Spanier so wenig
ausrichten, daß dis Weizenernte an manchen Or*
ten im Jahr 1762, wegen Krankheiten, wodurch
die Indianer an der Ernte verhindert wurden,
ins Stecken geriet!). Dies ist aber bei weitem noch
nicht alles, was die armen Indianer thun müssen.
Sie sind es auch, die alles benvthigte Bauholz
fallen und fortschaffen, Steine brechen und selbige
, behauen und an die bestimmten Orte bringen,
Kalk, Gyps und Ziegel brennen, alle Gebäude im
ganzen Reiche aufführen, ausgenommen an den
wenigen Orten, wo keine wohnen, Straßen bauen
und bessern, Canale und Schleusen bauen, und die
Städte reinlich halten. Sie arbeiten in vielen Gold,,
Silber, und Knpfergruben; sie sind Hirten, Scha,
fer, Weber, Töpfer, Korbmacher, Bäcker, Boten,
läufer, Tagelöhner, u. s. w. mit einem Worte, sie
sind diejenigen, welche dis ganze Last der öffentli,
chen Arbeiten tragen.
Die Triften von Neuspanien sind herrlich, und
ernähren eine unglaubliche Menge von Pferden,