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jetzt beten manche ihn an seinen ßitrtU» «Ä.
Und warum sollte er auch nicht die Aufmerksam
keil der Menschen auf sich ziehe»,- da ihm Aegypten
in allen Zeiten seinen Wohlstand, seine BerülM
heit und Äelleicht auch seiuefrühere Kultur ver¬
dankt?
Man hat sich immer Mühe gegeben, de» Ur,
sprung des Nils aufzusuchen. Der Ritter Bruce,
ein Schottlander, entdeckte endlich im Jahre 1770
im 'November bei dem Dorfe Gisch, in dem
abyffinischen Gebiete Sacala, im Lande der
Agows, dessen Ursprung, und hat ihn, feinet
Angabe nach, genau bestimmt. Er entspringt aus
Mehrern sehr wasserreichen Quellen, unter dem
20° 59' 46" nördlicher Breite, und unter dem
36° $y 30" westlicher Lange non Greenwich. Die
Mondberge findet er in einer dortigen dreifachen
Gebirgskette, die Amidamidberge genannt, wovon
eine immer hinter der andern liegt, indem sie
gleichsam coneentrischö Zirkel bilden. 2» dem
Kessel dieser Gebirge entspringt der Nil, der sich
bald durch eine Menge Wasser verstärkt. Ehe er
nach Aegypten kommt, nimmt er zwei große Flüsse,