Full text: [Teil 2 = 4. und 5. Schuljahr, [Schülerband]] (Teil 2 = 4. und 5. Schuljahr, [Schülerband])

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z. Auch was der Hausherr denkt und fleht, 
malt er ans Fenster an, 
daß jeder, der vorübergeht, 
es deutlich sehen kann. 
b. Und freut der Herr im Hause sich 
und nimmt der Schmerz ihn ein, 
dann zeigen öfters Perlen sich 
an beiden Fensterlein. 
* 
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Ist schönes Wetter, gute Zeit, 
da sind sie hell und lieb; 
wenn's aber fröstelt, stürmt und schneit, 
dann werden sie gar trüb. 
8. Und geht des Hauses Herr zur Ruh, 
nicht braucht er dann ein Licht; 
dann schlägt der Tod die Läden zu, 
und ach! das Fenster bricht. 
Ignaz Franz Castelli. 
12. Gute Nacht! 
1. Gute Nacht! 
Allen Müden sei's gebracht. 
Neigt der Tag sich still zu Ende, 
ruhen alle fleiß'gen Hände, 
bis der Morgen neu erwacht. 
Gute Nacht! 
2. Geht zur Ruh! 
Schließt die müden Augen zu. 
Stiller wird es auf den Straßen, 
und den Wächter hört man blasen, 
und die Nacht ruft allen zu: 
Geht zur Ruh! 
3. Gute Nacht! 
Schlummert, bis der Tag erwacht. 
Schlummert, bis der neue Morgen 
kommt mit seinen neuen Sorgen, 
ohne Furcht; der Vater wacht. 
Gute Nacht! 
Theodor Körner.
	        
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