Full text: [Teil 4, [Schülerbd.]] (Teil 4, [Schülerbd.])

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Vorwork. 
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D. „Deutsche Lesebuch“, das wir vor mehr als zwanzig Jahren heraus⸗ 
gaben), hat sich von seinem ersten Erscheinen ab zahlreiche Freunde erworben, 
ist in der pädagogischen Presse auf das günstigste beurteilt und vom 3l 
Preuß. Ministerium der geistlichen, Unterrichts· und Medizinalangelegenheiten 
für den Unterrichtsbetrieb in den gesamten Monarchie genehmigt worden. 
Als eine stillschweigende Anerkennung seines Wertes dürfen wir es wohl auch 
ansehen, daß die zahlreichen, von uns zuerst in das Lesebuch eingeführten 
Stücke fast ausnahmslos in andre gleichartige Bücher übernommen wurden. 
Seit dem Erscheinen unsers Buches ist aber ein Vierteljahrhundert 
vergangen, und manche literarische Erscheinung ist seitdem hervorgetreten, 
welche Berücksichtigung im Schullesebuche verdiont. Wenn wir nun davon 
auch allmählich mancherlei unserm Buche angeeignet haben, so liegt doch auf 
der Hand, daß ein weit verbreitetes Schulbuch in neuen Auflagen nur mäßige 
Veränderungen erfahren darf, und daß häufige durchgreifende Umgestaltungen 
beim Unterricht unliebsame Störungen mit sich bringen. 
Wir haben uns darum entschlossen, unser seit einer Reihe von Jahren 
fast unverändert gebliebenes fünfteiliges Lesebuch (Ausgabe A) wieder einmal 
sorgfältigster Prüfung und teilweiser Erneuerung zu unterwerfen, Veraltendes 
auszuscheiden, Minderwertiges durch Vollwichtigeres zu ersetzen, die auf⸗ 
genommenen Lesestücke noch passender auf die einzelnen Stufen zu verteilen 
und literarischen Erzeugnissen der neuern Zeit, soweit sie eine wirkliche 
Bereicherung des Lesebuchs darstellen, Aufnahme zu gewähren. Der größere 
Teil der Lesestücke unserer Neubearbeitung ist selbstverständlich der bisherigen 
Ausgabe entnommen. 
Bei der Auswahl neuer Stoffe sind wir jetzt wie früher bemüht gewesen, 
nur aufzunehmen, was einerseits das Interesse des Schülers zu erwecken 
vermag und seinem Verständnisse erschlossen werden kann, anderseits durch 
tadellose und schöne Form mustergültig ist. Demnach bieten wir nur Lesestücke 
die von unsern besten Schriftstellern herrühren, mögen diese für das deutsche 
Volk überhaupt oder für die Jugend insbesondere geschrieben haben. Im 
allgemeinen haben wir die aufgenommenen Slücke getreu nach den Originalen 
gegeben, ausnahmslos soweit sie Gedichte sind. Kleine Änderungen, die 
namentlich auf den ersten Stufen nicht völlig zu vermeiden sind, finden sich 
nur in Prosastücken, die häufig als Teile größerer Ganzen gekürzt und abge- 
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Al ea, eeeenrhien in drei Ausgaben, einer fünfteiligen (4)
	        
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