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Der fruͤheren Auflage Seite 266) 
der Haut wurzelt. Den dicken Rumpf tragen Beine mit dreihufigen 
Zehen. Der Hals ist kurz; die Augen sind klein; die Ohren stehen auf 
recht. Die dicke Haut bildet tiefe Falten und ist so dick und stark, daß 
eine Bleikugel nicht leicht durchdringt. Nach Gude. 
97. Der Hund. Der früheren Auflage Nr. 98.) 
Auf der ganzen Erde ist der Hund der Gefährte des Menschen; er 
folgt ihm in die öden Steppen des heißen Südens und in die Schnee— 
felder des kalten Nordens, in die fruüchtbaren Gefilde der Ebenen und 
auf die kahlen Spitzen hoher Berge. Der Hund ist dem Menschen ein 
gefügiger Gehilfe geworden, der ihm seine Herden und Häuser bewacht, 
der ihn bei der Jagd wilder Tiere unterstützt, der Lasten trägt und den 
Wagen und Schuͤtten ihm fortschafft. Und diesen Gehilfen hat sich der 
Mensch aus einem gefährlichen Raubtiere gezogen. Man braucht nur 
sein Gebiß anzusehen, um seine ursprüngliche Natur zu erkennen. In 
her oberen und unteren Kinnlade hat er sechs scharfe Schneidezähne, auf 
jeder einen starken Eckzahn und hinter den Backenzähnen einen großen 
Reiß⸗ oder Fleischzahn mit mehreren Spitzen. Die starken Beine haben 
an den Vorderfüßen fünf, an den Hinterfüßen vier dn 
Die schlimmen Eigenschaften der Raubtiere hat aber der Hund ab⸗ 
gelegt; er ist ein kluges, zutrauliches und treues Tier geworden. Wie 
wendet er Augen und Ohren, wenn er den Befehl seines Herrn erwartet; 
wie glänzen seine Augen voll Freude, und wie wedelt er wohlgefällig 
mit dem Schwanze, wenn er ihm folgen darf; wie jämmerlich aber ist 
sein Gesicht, venn er zu Hause bleiben muß! Wie klug sieht er sich fragend
	        
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