IY. Men und ZtrebenderMenschenroelt.
A. Von der Gesundheit.
Geduld.
242.
1. Cs rieht ein stiller Enge!
durch dieses Crdenland,
rum Trost für Crdenmänget
hat ihn der Herr gesandt.
Ln seinem Blick ist Frieden
und milde, sanfte Huld;
o folg ihm stets hienieden,
dem Engel der Geduld!
2. Gr führt dich immer treulich
durch alles Crdenleid
und redet so erfreulich
von einer schönern Zeit.
Venn willst Lu ganz vorragen,
hat er Loch guten Mut;
er hilft das Kreuz dir tragen
und macht noch alles gut.
3. Cr macht;u linder Wehmut
! den herbsten Leelenschmerz
j und taucht in stille Demut
das ungestüme Her;.
Er macht die finstre Ltuude
allmählich wieder hell,
er hellet jede Wunde
j gewiß, wenn auch nicht schnell.
4. Gr zürnt nicht deinen Tränen,
j wenn er dich trösten will;
! er tadelt nicht dein Lehnen,
j nur macht er's fromm und still,
i And wenn im Lturmestoben
j du murrend fragst: „Warum?"
! so deutet er nach oben,
, mild lächelnd, aber stumm.
5. Cr hat für jede Frage
nicht Antwort gleich bereit,
sein Wahlspruch heißt: „Ertrage,
die Ruhstatt ist nicht weit!"
Lo geht er dir zur Leite
und redet gar nicht viel
und denkt nur in die Weile,
ans schöne, große Ziel. PhtttPt» Spttta.
243. Reine Luft!
Als vor mehr denn hundert Jahren ein bengalischer Nabob mit
den in Kalkutta ansässigen Engländern in Streit geriet, ließ er 146
derselben in ein Gefängnis legen, das durch die entsetzliche Be¬
zeichnung „schwarzes Loch" allgemein bekannt war. Der Raum maß
ungefähr 5 m im Quadrat und besaß nur enge Luftlöcher.
Die Gefangenen wurden mit gezogenen Schwertern hineingetrieben
und die Tür sofort hinter ihnen geschlossen. Unbeschreiblich waren