Vorwort zur ersten Hussa ge.
In dem vorliegenden kleinen Leitfaden habe ich versucht, mit be¬
sonderer Rücksichtnahme auf „allgemeine Bildung" diejenigen Thatsachen
und Ereignisse der preußischen Geschichte, die wirklich behaltenswert und
geistiges Besitztum jedes preußischen Staatsbürgers sein sollten, in knapper
und übersichtlicher Form zusammenzustellen. Vielleicht ist es mir ge¬
lungen, aus dem heutzutage so überreichen historischen Material eine zweckent¬
sprechende Auswahl zu treffen und ein festes Skelett herzustellen, welches
durch den lebendigen, Interesse erweckenden Vortrag des Lehrers bequem
mit Fleisch und Blut ausgefüllt werden kann. Ein besonderer Vorzug des
Büchleins dürfte es sein, daß möglichst alle überflüssigen Details, alle un¬
fruchtbaren Zahlen und Namen, die doch wieder bald dem Gedächtnisse ent¬
schwinden, vermieden sind, und daß das ganze Material in Kapitel und
Paragraphen eingeteilt ist, wodurch die Übersichtlichkeit befördert und die
Benutzung des Buches im Schulunterricht bedeutend erleichtert ist.
Im übrigen habe ich den großen Wunsch, daß sich der kleine Leitfaden
beim Schulgebrauch selbst empfehlen mochte und bitte bie geehrten Kollegen,
die ihn benutzt haben, mir von ben beim Unterricht zu Tage tretenben
Mängeln freunblichft Mitteilung machen zu wollen.
Schwetz, im Mai 1884.
Dev Qevfaffev.
Vorwort zur zweiten Auslage.
Sur Darstellung ber' „Entwickelung Preußens" gehört offenbar in
erster Linie bie Geschichte ber Mark Braubenburg bis zu ber Vereinigung
Ostpreußens mit berselben. Jnbem ich in ber öorliegenben zweiten Auflage
biese wichtige Ergänzung bringe unb auch in Bezug auf bie Auswahl bes
Stoffes der ersten Auflage zweckentsprechende Änderungen eintreten lasse, hoffe
ich, den Leitfaden, ber ja schon in erster Auflage seine Feuerprobe bestauben,
auch weiteren Kreisen zugänglich unb verwertbar zu machen.
Schwetz, im November 1890.
Dev Uerfafsev.