1. Das walte Gott.
1. Das walte Gott, der helfen kann!
Mit Gott fang' ich mein' Arbeit an,
mit Gott nur geht es glücklich fort,
drum ist auch dies mein erstes Wort:
Das walte Gott!
2. All' mein Beginnen, Tun und Werk
erfordert Gottes Kraft und Stärk'.
Mein Herz sucht Gottes Angesicht,
drum auch mein Herz mit Freuden spricht:
Das walte Gott!
3. Er kann mich segnen früh und spat,
bis all' mein Tun ein Ende hat.
Er gibt und nimmt, macht's, wie er will,
drum fprech' ich auch fein in der Still':
Das walte Gott!
2. Morgenlied.
Verschwunden ist die finstre Nacht,
die Lerche schlägt, der Tag erwacht,
die Sonne kommt mit Prangen
am Himmel aufgegangen.
Sie scheint in Königs Prunkgemach,
sie scheinet durch des Bettlers Dach,
und was in Nacht verborgen war,
das macht sie kund und offenbar.
Deutsche 2ugen- IV