Full text: [Teil 6 = 6. Schuljahr, [Schülerband]] (Teil 6 = 6. Schuljahr, [Schülerband])

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drängt sich nicht so verführerisch an sie heran oder zwischen sie hinein, 
daß sie verlockt und dem heimatlichen Boden entfremdet werden könnten. 
Vielmehr kann der edlere Mensch dem Gedanken an eine deutsche Erde 
und an einen deutschen Himmel nicht entgehen; nnd dieser Gedanke scheint 
in ihm die Sehnsucht erhalten gu müssen zu der Welt seiner Geburt und 
die Liebe zu dem Boden seines Vaterlandes. H. Luden. 
20. Das Lied 
1. Deutschland, Deutschland über alles 
über alles in der Welt, 
wenn es stets zu Schutz und Trutze 
brüderlich zusammenhält, 
von der Maas bis an die Memel, 
von der Etsch bis an den Belt — 
Deutschland, Deutschland über alles, 
über alles in der Welt! 
2. Deutsche Frauen, deutsche Treue, 
deutscher Wein und deutscher Sang¬ 
sollen in der Welt behalten 
ihren alten, schönen Klang-, 
21. Vom Berg 
1. Vom Berg ergeht ein Rufen, 
und Antwort schallt im Thal, 
da springen von grünen Stufen 
die Quellen allgumal. 
Und eines ruft’ s dem andern, 
es klinget fern und nah: 
Die rechte Zeit gum Wandern, 
die Frühlingszeit ist da! 
2. O du holdselig Wehen 
im Wald und Thal und Höhln! 
Nun atmet alles Leben 
und findet’s gut und schön. 
Nun mit der Lerche steige, 
mein Wandersang, empor, 
und schmücke dich und geige 
so frisch dich wie guvor! 
der Deutschen. 
, uns zu edler That begeistern 
unser ganzes Leben lang, — 
deutsche Frauen, deutsche Treue, 
deutscher Wein und deutscher Sang* 
3. Einigkeit und Recht und Freiheit 
für das deutsche Vaterland: 
danach laßt uns alle streben 
brüderlich mit Herz und Hand! 
i Einigkeit und Recht und Freiheit 
sind des Glückes Unterpfand — 
blüh’ im Glanze dieses Glückes, 
blühe, deutsches Vaterland! 
HoifmiUin v. F. 
ergeht ein Rufen. 
Durch all die Frühling sw eilen, 
! durch all die schöne Zeit 
I nun wandern wie die Quellen 
[ will ich mit Freudigkeit. 
Wie jene rieselnd schweifen 
durch Schlucht und LIalden viel, 
verirren sich und streifen, 
sie kommen doch ans Ziel. 
4. Wählst du dir gum Begleiter 
den schönen Lebensmut, 
wie findest du so heiter 
die Welt, wie schön und gut! 
Und wagst du kühn gu irren, 
so drückst du einst mit Lust, 
mag auch der Weg sich wirren, 
Erfüllung an die Brust. 
Otto Roquetie,
	        
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