Full text: Mit Einleitung und Übersicht der Formenlehre (Teil 2 = 4. Schuljahr (Sexta), [Schülerband])

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Anmerkung. Eigennamen lauten im Plural nie um. 
Wenn Eigennamen als Gattungsnamen gebraucht werden, pflegt 
ihnen im Sing. der unbestimmte (ein Friedrich der Große), im 
Plur. der bestimmte Artikel vorgesetzt zu werden (die Goethe). 
I). VöiKcrnaiiicir. 
Diejenigen auf — er, außer Pommer und Bayer, werden stark dekli¬ 
niert (Genitiv Sing. s, Dat. Plur. n); alle übrigen werden schwach flektiert. 
0. Ländernamen. 
Diejenigen Ländernamen, welche durch Zusammensetzung mit — reich, 
— land, — gau gebildet sind, folgen der Deklin. des Sing. dieser Wörter. 
Die auf — en auslautenden sind eigentlich Pluralformen der Völkernamen 
(Hessen, Sachsen, Bayern) und werden als Neutra Sinz, dekliniert, die 
im Gen. s annehmen (Sachsens). 
I). Hta-Ienainen. 
Alle Städtenamen sind Neutra und nehmen im Gen. s an oder drücken 
den Gen., besonders die auf einen S-Laut ausgehenden, durch die Präpos. 
von aus: die Bürger von Neuhaus. Wird, was selten geschieht, ein Plural 
gebildet, so geht er nach der starken Deklination. 
E. Fremdwörter. 
Im allgemeinen zeigt die deutsche Sprache das Bestreben, sich die 
Fremdwörter durch deutsche Flexion zu assimilieren. Wo die Flexion der 
fremden Sprache beibehalten wird, oder das Fremdwort unflektiert bleibt, 
pflegt der Artikel vorgesetzt zu werden. 
a) Die meisten Neutra und Maskulina werden stark dekliniert. 
Jedoch behalten die mehrsilbigen, auf liquida auslautenden das e des 
Plur., wenn die letzte Silbe betont ist (Offiziere). Einige Neutra 
auf — al (Spital) haben im Plur. — er (Spitäler). Kanal hat den 
Umlaut im Plur. Kanäle.
	        
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