Full text: Deutsches Lesebuch für das mittlere Kindesalter beider Konfessionen

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79. Die Jahreszeiten. 80. Der Morgen. 
79. (78.) Die Jahreszeiten. 
Die Wiese grünt, der Vogel baut, der Kuekuck ruft, der 
Morgen taut, das Veilehen blüht, die Lerehe singt, der Obstbaum 
prangt: der Frühling winkt. 
Die Sonne sticht, die Rose bluht, die Bohne rankt, das 
Wurmehen glüht, die Ahre reift, die Sense klingt, die Garbe 
rausceht: der Sommer winkt. 
Die wilde Gans. Hun. G. 
Das Laub verwelkt, die Schwalbe fliebt, der Landmann 
pflügt, die Wildgans zient, die Traube reift, die Kelter rinnt, 
der Apfel lockt: der Herbst beginnt. 
Der Sang verstummt, die Axt erschallt, das Schneefeld 
glänzt, das Waldhorn schallt, der Schlittschuh eilt, der Sehnee- 
ball fliegt, die Elut erstarrt: der Winter siegt. 
80. Der Morgen. 
Die Nacht ist vorüber; die Morgendämmerung beginnt. Die 
Hähne haben sie schon eine Zeitlang verkündigt; die erwachenden 
Vögel zwitschern vor den Fenstern. Die Landleute verlassen ihr 
Bett, füttern das Vieh im Stalle, schirren die Pferde an und 
gehen an ihre Arbeit. Die Sonne ist unterdessen hinter den 
Bergen hervorgekommen; ihre Strahlen wecken die noch schlafen—
	        
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