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Kriegs- und Handelshafen. Bed. Schleichhandel nach dem angrenzenden
Spanien.
c) Die Malta- Gruppe. Malta, Gozzo, Comino (zusam.
18 Quad.«Meil. mit 140. 000 Bew.). Der Hauptort ist la Valette auf der
Insel Malta, St. (60. 000 Einw.), Festung und einer der stärksten Kriegshäfen,
bedeut. Seehandelsplatz, Sitz eines kathol. Erzbischofs und einer Universität.
Die Inseln produciren Baumwolle, Südfrüchte und viel Seesalz.
d) Die jonischen Infeln (siehe unten).
vV. Kaiserthum Frankreich.
8.
233.
Fage, Größe. Das Kaiserthum Frankreich grenzt im Norden
an Belgien und an den Kanal la Manche, im Westen an den
atlant. Ocean, im Suden an Spanien und an das mittelländische
Meer, im Westen an Italien, die Schweiz und Deutschland. Zu—
sammen 10.0355 [Meil. mit 36,800. 000 Bewohnern. — Zu
Frankreich gehört die Insel Corfica im mittelländ. Meere (160 )M.
mite!/, Mill. Bew.). — Außerdem gehoͤren zu Frankreich Colo—
nien in den außereurop. Erdtheilen, zusammen mit 15200 DM.
und 83,652.000 Einw.
Oberflͤche. Die Kuͤsten Frankreichs zeigen wenig große
Buchten, nur die Muͤndungen der großen Flüße (Seine, Loire,
Gironde) bilden tiefe Einschnitte in das Land.
Der Norden und Westen Frankreichs sind flaches, nur von
Hügelketten durchschnittenes Land. Gebirgig ist dagegen die
Suͤdgrenze gegen Spanien und der Osten. Hier im Südosten
liegt das höchste Gebirgsland Europa's Savoyen (mit Südab—
hang der penninischen Alpen, Montblane, hoͤchster Berg
Furopas 14.807, nach Suͤdwesten ziehend) die Seealpen; die
grajischen, die eottischen Alpen (fiehe 8. 30); in der Rich—
tung nach Norden der Jura (bis 5.3009). — Im Quellgebiet
der Mosel erheben sich die Vogesen, welche fich, nach Norden
ziehend, den Ardennen anschließen. — Im Süden Frankreichs
erhebt sich das innere franz. Gebirge (Cote d'or, mit den
Gebirgszügen der Auvergne 5.800“, und den Cevennen)