3. Ls ist kein bunter Schmetterling,
kein Würmchen im Sommer so gering,
es findet ein Blümchen, findet ein Blatt,
davon es ißt, wird froh und satt.
Ls ist kein Geschöpf in der weiten Welt,
dem nicht sein eignes Teil ist bestellt,
sein Futter, sein Bett, sein kleines Haus,
darinnen es fröhlich geht ein und aus.
5. Und wer hat das alles so bedacht?
Der liebe Gott, der alles macht
und sieht auf alles väterlich,
der sorgt auch Tag und Nacht für mich.
Wilhelm Hey.
6. Go« der Herr.
1. ^VeiKt du, wieviel Sterne stehen
an dein blauen Himmelszelt?
Weißt du, wieviel Wolken gehen
weithin über alle Welt?
Gott, der Herr, hat sie gezählet,
daß ihm auch nicht eines fehlet
an der ganzen großen Zahl.
2. Weißt du, wieviel Mücklein spielen
in der heißen Sonnenglut?
Wieviel Fischlein auch sich kühlen
in der hellen Wasserflut?
Gott, der Herr, rief sie mit Namen,
daß sie all' ins Leben kamen,
daß sie nun so fröhlich sind.
3. Weißt du, wieviel Kinder frühe
stehn aus ihrem Bettlein auf,
daß sie ohne Sorg’ und Mühe
fröhlich sind im Tageslauf?
Gott im Himmel hat an allen
seine Lust, sein Wohlgefallen,
kennt auch dich und hat dich lieb.
Wilhelm Hey.
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