Full text: [Bd. 3 = Schulj. 5] (Band 3 = Schuljahr 5, [Schülerband])

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Kästen brüten die Meisen. Ein Meiseupaar hat gewöhnlich 
8 bis 12 Junge. 
Wenn im Winter die Bäume und Sträucher mit 
Schnee bedeckt sind, können die Kohlmeisen wenig Nahrung 
finden. Dann binden mitleidige Menschen Knochen mit 
Fleischresten an die Zweige der Bäume. Daran picken die 
Kohlmeisen so lange herum, bis die Knochen ganz kahl sind. 
84. Eier. 
An jedem Vogelei kann man 3 Teile unterscheiden. 
Außen ist es von einer kalkigen Schale umgeben. Darauf 
folgt nach innen das Eiweiß, und von diesem ist das gelbe 
Dotter eingeschlossen. Je größer der Vogel ist, desto größer 
sind auch seine Eier. Bei uns legt der Schwan die größten 
Eier und der Zaunkönig die kleinsten. Wie die Größe, so 
ist auch die Farbe der Eier verschieden. Manche Vögel legen 
weiße Eier, andere blaue und wieder andere rötliche; außer¬ 
dem giebt es noch punktierte. Die meisten Vogel, welche 
bei uns leben, legen 4—5 Eier in ihr Nest. Aus diesen 
entwickeln sich durch Brüten junge Vögel. Hühner-, Enten-, 
Kibitz- und Möveneier werden von den Menschen gegessen. 
Schlangen, Schildkröten und Eidechsen pflanzen sich 
auch durch Eier fort. Die Schale dieser Eier ist aber 
nicht kalkartig und hart, wie bei den Vogeleiern, sondern 
lederartig und elastisch. Läßt man ein Eidechsenei nieder¬ 
fallen, so springt es wie ein Gummiball in die Höhe. 
Frosch- und Fischeier werden Laich genannt. 
Auch sämtliche Insekten vermehren sich durch Eier. 
Das, was man gewöhnlich „Ameiseneier" nennt, sind aber 
keine Eier, sondern Puppen.
	        
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