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220. Unser Kaiser.
1. Ich sehe unsern Kaiser schon auf dem Bilde gern,
den hellen Blick im Auge und auf der Brust den Stern.
2. Ich höre gern vom Kaiser, was für sein Volk er tut;
er sorget für uns alle, der Kaiser, der ist gut.
3. Ich bete drum von Herzen für ihn zu Gott dem Herrn:
„Gott, segne unsern Kaiser und halt' ihm Unglück fern!“
(Verfasser unbekannt.)
221. Gruß an die Kaiserin.
Sei tausendmal gegrüßet, geliebte Kaiserin!
So rufen Millionen dir zu mit treuem Sinn.
Es segne und behüte dich unsers Gottes Hand
und deine holden Kinder zum Heil fürs Vaterland!
Georg v. Fischer.
222. Die Kaiserin.
1. Im stolzen Königsschlosse, dort in der Stadt Berlin,
da wohnt mit unserm Kaiser die gute Kaiserin.
2. Auf ihrem Haupte strahlet die Krone schwer von Gold;
aus ihren Augen leuchtet die Liebe wunderhold.
3. Sie liebt die Untertanen, die Armen allzumal!
Sie stillet viele Tränen, sie lindert Not und Qual.
4. Ach, könnt' ich sie doch sehen, ach, wär ich in Berlin!
Ich brächt' die schönsten Blumen der guten Kaiserin.
5. Und täglich will ich beten mit frommem Kindersinn:
Mein Gott, beschütz' und segne die gute Kaiserin!
Alfred Großmann.