Full text: (Für das 5. bis 8. Hilfsschuljahr) ([Teil 3, [Schülerbd.]])

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2. Oben im Eckzimmer spielten drei Lleine Kinder im Monden— 
schein; das älteste mochte sechs Jahre alt sein, das jüngste nicht 
mehr als zwei. Klatsch, klatsch! kam es die DTreppe herauf; wer 
konnte das wohl sein? Die Tür sprang auf — es war der Petz, 
der grobe, zottige Bär. Er hatte Langeweile gehabt unten im Hofe, 
hatte die Kette zerrisson und nun den Weg zur DTreppe hinauf ge- 
funden. Die Kinder erschraken sehr über das grobe, zottige Lier. 
Jedes kroch in seinen Winkel; aber der Bär entdeckte sie alle drei 
und beschnüffelte sie, tat ihnen aber nichts zuleide. „Das ist gewib 
ein grober Hund“, dachten sie, und dann streichelten sie ihn. Der 
Bãr legte sich auf den Fubboden. Der kleinste Junge kletterte auf 
ihin hinauf und spielte mit seinem goldlockigen Köpfehen Verstecken 
in dem dichten, schwarzen Pelze. Jetzt nabm der älteste Knabe seine 
TPrommel und schlug darauf, dab es dröhnte. Der Bär erhob sich 
auf seine Hinterfübe und fing an zu tanzen; es war allerliebst 
anzusehen. Jeder Knabe nahm jetzt sein Gewehr; auch der Bär 
mußtoe eins haben, und er hielt es reeht ordentlich fest. Es 
war ein prächtiger Kamerad, den sie gefunden hatten, und dann 
marschierten sieé: „Eins, zwei! Eins, zweil“
	        
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