Full text: [Teil 2 = Oberstufe, [Schülerbd.]] (0002)

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242. Die Wacht am Rhein. 
(Es braust ein Huf wie Donnerhall, 
wie Schwertgeklirr und wogenprall: 
Zum Hhein, zum Rhein, zum deutschen Rhein! 
wer will des Stromes Hüter sein? 
Lieb Vaterland, magst ruhig sein, 
fest steht und treu die wacht, die wacht am Rhein. 
2. Durch hunderttausend zuckt es schnell, 
und aller Augen blitzen hell: 
Der Deutsche, bieder, fromm und stark, 
beschirmt die heil'ge Landesmark. 
Lieb Vaterland, magst ruhig sein, 
fest steht und treu die wacht, die wacht am Rhein. 
3. Er blickt hinaus in himmelsau'n, 
wo Heldenväter niederschau'n, 
und schwört mit stolzer Kampfeslust: 
„Du, Rhein, bleibst deutsch wie meine Brust!" 
Lieb Vaterland, magst ruhig sein, 
fest steht und treu die wacht, die wacht am Rhein. 
„Solang' ein Tropfen Blut noch glüht, 
noch eine Faust den Degen zieht, 
und noch ein Arm die Buchse spannt, 
betritt kein Welscher deinen Strand!" 
Lieb Vaterland, magst ruhig sein, 
fest steht und treu die wacht, die wacht am Rhein. 
5. Der Schwur erschallt, die woge rinnt, 
die Mahnen flattern hoch im wind. 
Am Rhein, am Rhein, am deutschen Rhein 
wir alle wollen Hüter sein! 
Lieb Vaterland, magst ruhig sein, 
fest steht und treu die wacht, die wacht am Rhein. 
Max Schneckenburger. «Gekürzt.) 
Text in der durch Ministerialerlaß ooni 2\, April 1^5 festgelegten Fassung.
	        
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