Geburt an schon
und trag' ihn bis zum Tode.
4. Ob ihr auch lacht,
er ist gemacht
mir doch zu einem Putze.
Ich schäm' mich nicht
und gräm' mich nicht
und trag' ihn euch zum Trutze."
158. Der Heuwagen.
• Von Ilse Frapan.
Na, was kommt denn da für ein großes Ungetüm
hergewackelt? Ist es ein Wagen? Ja, ein Wagen muß es
wohl sein, denn ich sehe zwei braune, starke Pferde da¬
vor, und Kader seh’ ich auch; aber was dann kommt, ist
keine Droschke, keine Kutsche, keine Straßenbahn, kein
Kohlenwagen, — es sieht ganz fremd und merkwürdig
aus ! So hoch bepackt, so wie ein graugrüner Berg kommt
es daher, oben darauf liegt, eine große, lange Stange.
Der Kutscher hat einen blauen Kittel an und einen
großen Strohhut, und er führt die Pferde langsam und
bedächtig. Seine lange Peitsche, die er aufrecht in der
Pfand hält, schwingt sich leise hin und her. Jetzt ist der
Wagen nah, jetzt kann ich sehen, was darauf geladen
ist. Ach — Heu ist es ! Lauter lange, lange trockene
Grashalme sind es, noch ein bißchen grün, und da¬
zwischen rote, runde, verwelkte Blumen. Wie Haare
hangen die Grashalme zu beiden Seiten vom Wagen her¬
unter, einige fallen sogar herab auf das Straßenpflaster.
An dem Baum vor dem Eckhause sind eine Menge Halme
zwischen den Ästen hängengeblieben. O! ein Sperling
ist gekommen und hat sich einen Halm weggeholt! Ob