Full text: Bitte! Bitte! liebe Mutter! lieber Vater! guter Onkel! beste Tante! schenke mir dies allerliebste Buch mit den schönen ausgemalten Kupfern und den vielen hübschen Erzählungen

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Frieden und zankten sich nie. Die Eltern hatten ihre 
Freude an den guten Kindern. Das Liebste, was sie 
hatten, theilten sie mit einander. Der Eine war nicht 
vergnuͤgt, wenn der Andere trauerte. 
NGarl wurde sehr krank, daruͤber war Wilhelm be⸗ 
truͤbt. Wilhelm brachte seine Spielstunden bei Karln 
zu, und suchte ihn aufzuheitern. 
Nachdem Karl wieder gesund geworden war, schenkte 
er seinem Freunde zwei Paar Kaninchen, die er sich so 
lange gewuͤnscht hatte. 
Durch ihre Freundschaft machten sie einander das 
Leben froh. Sie liebten sich, so lange sie lebten. Karl 
starb eher, als Wilhelm, und dieser sagte: „nun habe 
ich meinen groͤßten Schatz verloren!“ 
O welch ein Gluͤck ist doch ein Freund, 
Der's immer treu und redlich meint! 
67. Das Boͤse koͤmmt an's Licht. 
Giezu das Kupfer: XÆ, M) 
Raͤuber uͤberfielen einen Mann, der mit Affen 
umherzog, in einem Walde. Ein einziger Affe nur 
entging den Dolchstichen der Moͤrder. Diesen entflohe⸗ 
nen Affen erblickte ein Jaͤger auf einem Baume, ziem⸗ 
lich entfernt von dem Orte, wo die boͤse That veruͤbt 
war. Der Jaͤger wollte den Affen erschießen, derselbe 
schrie aber so saͤmmerlich, daß er ihm das Leben schenkte. 
Als sich der Jaͤger dem Baume nahte, sprang 
ihm der Affe auf die Schulter. Auf einmal setzte das 
Thier auf die Erde hinab, und ging, unter Geschrei 
und Jammern weiter in's Gebuͤsch hinein, da denn der 
Jaͤger,
	        
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