Full text: [Abt. 3 = Quarta, [Schülerband]] (Abt. 3 = Quarta, [Schülerband])

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Geld bringt Gunst, aber nicht Kunst. — Wie einem wächst Geld und Gut, 
so wächst damit ihm auch der Mut. — Geld ist weder bös noch gut; es negt an 
dem, der's brauchen tut. — Unrecht Gut gedeihet nicht. — Fremdes Eigen¬ 
tum, ein Heiligtum. — Bar Geld kauft wohlfeil. — Besser ohne Abendbrot 
schlafen gehn, als mit Schulden früh aufstehn. — Borgen macht Sorgen. — 
Wer das Seine verpraßt, fällt andern zur Last. — Spare in der Zeit, so hast 
du in der Not. — Mit vielem hält man haus, mit wenigem kommt man aus. — 
Der Geizhals entbehrt, was er hat, und begehrt, was.er nicht hat. — Der 
Milde gibt sich reich, der Geizhals nimmt sich arm. 
Jeder ist seines Glückes Schmied. — Neid ist des Glückes Gefährte. — Wo 
Glück aufgeht, da geht Demut unter. — Das Glück ist blind und macht blind. — 
Alles in der Welt läßt sich ertragen, nur nicht eine Reihe von schönen Tagen. — 
Ein Unglück kommt selten allein. — Man soll den Tag nicht vor dem Abend 
loben. — Heute groß, morgen klein. — Kein Unglück ist so groß, es hat ein 
Glück im Schoß. 
Wohltat, die bei Zeit geschicht, dieselb' ist doppelt ausgerichtet. — Wer 
schnell gibt, gibt doppelt. — Unzeitige Wohltat hat keinen Dank. —> Später 
Dank, schlechter Dank. — Dankbarkeit und Weizen gedeihen nur auf gutem 
Boden. 
Selbst getan ist balo getan. — Frage nicht, was andre machen, acht' auf 
deine eignen Sachen! — Wer bauet an der Straßen, muß die Leute reden 
lassen. — Was kümmert's den Mond, wenn ihn die Hunde anbellen! 
Tue recht, scheue niemand! — Recht tun läßt sanft ruhn. — Recht tun ist 
besser als recht haben. — Besser Scheu denn Reu'. — Bös Gewissen, böser Gast, 
weder Ruh' noch Rast. — Ein gut Gewissen ist ein sanftes Ruhekissen.
	        
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