Aus dem Vorwort zur ersten Auflage. 
Das vorliegende Lesebuch schließt sich an die neuen Lehrplanbestim- 
mungen vom 1. Juli 1901 an. Diese schreiben für die Prosalektüre der 
Präparandenanstalten Erzählungen, Schilderungen und Beschreibungen vor 
und weisen Reden, Abhandlungen unb Briefe der III. Seminarklasse zu. 
Nicht anfgetiommen wurden alle Stoffe, die den gebräuchlichsten Volks¬ 
schullesebüchern gemeinsam sind, da das Präparandenlesebuch eine Fort¬ 
setzung, aber nicht eine Wiederholung des Volksschullesebuches sein soll. 
Die Texte entsprechen möglichst genau den angegebenen Quellet:. 
Textveränderungen sind aus sprachlichen Gründen, Kürzungen zur Be¬ 
schränkung des Umfanges vorgenommen worden. 
Wenn das Buch ein stark nationales Gepräge hat, wenn in ihm 
Kriegs- und Seelebe:: mehr zur Geltung kommen als bisher, so widerspricht 
das erfreulicherweise nicht den: Geiste unserer Zeit. Zudem ist ja das 
Lebensalter unserer Präparanden besoitders geneigt, sich für vaterländisches 
Heldentum zu begeistern. 
Karalene, den 1. Januar 1903. W. Tomuschat. 
Vorwort zur zweiten Auflage. 
Die zweite Auflage weist gegenüber der ersten nicht unerhebliche Ver¬ 
änderungen auf, die zum Teil durch mir zur Kenntnis gekommene Wünsche 
veraitlaßt worden sind. Dahin gehört besoitders die Ausmerzung einiger 
Prosastücke und Gedichte sowie die Vereinfachung der Gliederung in beiden 
Teilen des Lesebuches. Bei der Ersetzuitg der fortgelasseneir Stücke sind 
vorzugsweise neuere Schriftsteller und Dichter berücksichtigt worden. Bei 
der Erneuerung des poetischen Teiles wurde auf die von bcu Provinzial- 
Schulkollegien herausgegebenen Verzeichnisse der auswendig zu lernettden 
Gedichte eine besondere Rücksicht genoinmen. 
Berlin, am 27. Januar 1908. 
W. Tomuschat.
	        
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