Full text: [Teil 3 = Kl. 7, [Schülerband]] (Teil 3 = Kl. 7, [Schülerband])

Herkules. 
259 
seine beiden Arme und hob ihn auf und erwürgte ihn; 
mit den Füßen stand er auf den Hinterbeinen des Löwen. 
Als der Löwe tot war, zog er ihm das Fell ab und hing 
es sich um, den Rachen des Löwen setzte er sich auf den 
Kopf, als ob es ein Helm wäre, und das Fell von den Vor¬ 
derfüßen knotete er um seinen Hals zusammen. Seine 
Keule war zerbrochen, als er den Löwen auf den Kopf 
geschlagen hatte; so stark waren die Knochen des Tieres. 
Da hieb er sich eine andere Keule, und so ging er immer 
mit der Keule und dem Löwenfell. 
Nun kam Herkules wieder zurück nach Tiryns und 
ließ dem Könige sagen, daß der Löwe tot sei. Da fürchtete 
Eurystheus sich sehr vor ihm und ließ sich unter der Erde 
eine Kammer von Erz machen, in die ging er hinunter, 
wenn Herkules kam, und es war ein Gitter daran, durch 
das sprach er mit ihm und befahl ihm, hinzugehen und 
die Hydra von Lerna tot zu schlagen. 
2. 
Die Hydra von Lerna. 
Diese Hydra war eine große Schlange, so lang wie 
ein Schiff, die hatte neun Köpfe und wohnte im Sumpf 
von Lerna. Herkules setzte sich auf einen Wagen, und sein 
Freund Jolaus lenkte die Pferde, und sie fuhren hin nach 
Lerna. 
Die Hydra verkroch sich vor Herkules, der nahm 
seinen Bogen und wickelte Werg mit Pech und Schwefel 
um die Pfeile, zündete das an und schoß damit auf die 
Hydra in das Loch hinein, wo sie sich unter der Erde 
verkrochen hatte. Da fuhr sie aus dem Loch heraus und 
auf Herkules zu. Herkules packte sie mit der einen Hand 
um den Hals, wo die neun Köpfe saßen, sie wand sich 
aber mit ihrem langen Schwanz um sein eines Bein. 
Herkules schlug mit seiner Keule auf die Köpfe und schlug 
sie entzwei, wenn aber ein Kopf zerschlagen war, so wuchsen 
zwei andere wieder heraus. Nun schlug er immer mit der Keule
	        
Waiting...

Note to user

Dear user,

In response to current developments in the web technology used by the Goobi viewer, the software no longer supports your browser.

Please use one of the following browsers to display this page correctly.

Thank you.