Full text: Mittelstufe: Zweiter Cursus (Theil 4, [Schülerband])

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Die Bäume stehen voller Laub, 
Das Erdreich decket seinen Staub 
Mit einem grünen Kleide. 
Narzissen und die Tulipan, 
Die ziehen sich viel schöner an 
Als Salomonis Seide. 
Die Lerche schwingt sich in die Luft, 
Das Täublein fleucht aus seiner Kluft 
Und macht sich in die Wälder, 
Die hochbegabte Nachtigall 
Ergötzt und füllt mit ihrem Schall 
Berg, Hügel, Thal und Felder. 
Die Glucke führt ihr Völklein aus, 
Der Storch baut und bewohnt sein Haus, 
Das Schwälbein speist die Jungen; 
Der schnelle Hirsch, das leichte Reh 
Ist froh und kommt aus seiner Höh' 
Ins tiefe Gras gesprungen. 
Die Bächlein rauschen in dem Sand 
Und malen sich und ihren Rand 
Mit schattenreichen Mirten; 
Die Wiesen liegen hart dabei 
Und klingen ganz vom Lustgeschrei 
Der Schaf' und ihrer Hirten. 
Die unverdroßne Bienenschar 
Zeucht hin und her, sucht hier und dar 
Ihr' edle Honigspeise; 
Des süßen Weinstocks starker Saft 
Kriegt täglich neue Stärk' und Kraft 
In seinem schwachen Reise. 
Der Weizen wächset mit Gewalt, 
Darüber jauchzet jung und alt 
Und rühmt die große Güte 
Des, der so überflüssig labt 
Und mit so manchem Gut begabt 
Das menschliche Gemüthe. 
Ich selbsten kann und mag nicht ruhn, 
Des großen Gottes großes Thun
	        
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